Life40up, ab 40, über 40, Blog

Warum ich meine Leser nicht für dumm verkaufe

I’m not amused!

Ich brauche jetzt mal eine Kaffeepause, um wieder etwas runter zu kommen. Ich bin nämlich sauer. Jawohl! Wahrscheinlich wäre es besser, wenn ich einen Beruhigungstee trinke, aber meine Teeschublade enthält nur noch antike Exemplare von 2013 – also Kaffee.

Was mich so aufregt, ist folgender E-Mail-Dialog, den ich seit einigen Wochen fast täglich führe:

Agentur: Hallo, wir finden Ihren Blog toll und haben einen Kunden (bekannte Marke), der gerne mit Ihnen kooperieren möchte. Was halten Sie davon?

Life40up: Wenn der Kunde thematisch zum meinem Blog passt und ich meinen Lesern damit einen Mehrwert bieten kann, sende ich Ihnen gerne nähere Informationen über Kooperationsmöglichkeiten zu.

Agentur: Toll! Wir stellen uns ein umfangreiches Advertorial vor mit mehrfacher Verlinkung zum Kunden und individuellen Fotos, die wir werblich weiter verwenden dürfen. Bitte senden Sie uns Ihre Informationen zu.

Life40up: Gerne. Bitte beachten Sie, dass ich mich an den Blogger Relations Kodex halte. Links werden auf nofollow gesetzt und der Artikel als Werbung gekennzeichnet (sendet Informationen zu).

Agentur: Toll! Allerdings möchte der Kunde dofollow-Links, unbegrenzte Verwendung des Bildmaterials sowie keine Kennzeichnung als Werbung. Es soll alles ganz natürlich und glaubhaft wirken. Wäre das möglich? Wir können Ihnen als Bezahlung einen Gutschein in lächerlicher Höhe anbieten.

Life40up: Wie bereits erwähnt halte ich mich bei Beiträgen auf meinem Blog an den Blogger Relations Kodex. Gerade dadurch SIND meine Artikel glaubhaft. Für meine bisherigen Kooperationspartner war das kein Problem. Meine Preise entnehmen Sie bitte den bereits gesendeten Informationen.

Agentur: ABER der Kunde würde so gerne mit Ihnen kooperieren. Wäre da nicht doch etwas zu machen?

Life40up: NEIN.

 

Über Werbung und Wertschätzung

Ich weiß nicht, wieso es gerade vermehrt zu solchen Anfragen kommt, die von mir als Blogger verlangen, bewusst gegen bestehende Gesetze zu Werbung in Blogs verstoßen und mit denen ich riskiere, von Google abgestraft zu werden (dofollow-Links).

Natürlich gefällt es mir nicht, wenn ich stundenlang liebevoll einen Artikel erstelle, eigene Fotos mache und das Ganze dann plump als Werbung kennzeichnen muss. Werbung ist so ein unpassendes Wort. Das riecht nach käuflich und Raffgier. Das trifft aber das, was ich tue, nicht im Entferntesten. Ich schreibe auf Life40up! nämlich nur über Dinge, die mich begeistern, die mich überzeugen und von denen ich glaube, dass sie auch für meine Leser interessant sind. Das ist nicht einfach nur „Werbung“. Das sind handverlesene Kooperationspartner. Das sind ehrliche Produkttests, Reportagen und Kolumnen, die ich in dieser Form auch an Zeitschriften oder Online-Magazine als Artikel verkaufen könnte.

Unpassende Anfragen lehne ich daher tatsächlich ab! Nicht, weil die Bezahlung nicht stimmt, sondern weil sie nicht zu Life40up! passen. Ich liefere keinen 0815-Content, denn ich bin PR- und Textprofi. Und auf meinem Blog schreibe ich aus Lust und Liebe am Bloggen über Themen, die mich interessieren. Punkt.

Win-win für Blogger, Leser und Marken

Was mich besonders aufregt: Ich soll meine Blog-Leser für dumm verkaufen. DAS WILL ICH NICHT! Und ganz unter uns: Natürlich merkt ein Leser, wenn ein Artikel von einer Marke gesponsert wird, selbst wenn die Kennzeichnung fehlt.

Ich weiß, es gibt Blogger, die nehmen alles mit und verkaufen sich und das Image ihres Blogs für ein paar Produktproben und einen Gutschein. Das finden Agenturen natürlich toll, das ist billig und unkompliziert. Aber mal ganz ehrlich: Werden solche „Artikel“ wirklich gelesen? Sind sie glaubhaft? Und noch besser: Überzeugen solche Massen-Blog-Posts die Leser wirklich von einer Marke? Ich bezweifle das.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich schreibe gerne über und für Marken, wenn sie einen Mehrwert für meine Leser, mich und mein Blog liefern. Und dann schreibe ich mit Begeisterung. Dann schwelge ich in Geschichten und Bildern und reiße meine Leser mit. Und DANN, liebe Agenturen, DANN bin ich glaubhaft. Dann stört es meine Leser auch nicht, dass ich diesen Artikel als Werbung kennzeichne. Denn dann bin ich weiterhin authentisch UND überzeugend, und ihre Marke ist es auch! Vor allem signalisieren Sie eines ganz deutlich: Sie zeigen Wertschätzung für mein Blog und meine Leser. Denn die sind eines ganz bestimmt nicht: dumm.

Über eine adäquate Bezahlung müssen wir uns jetzt gar nicht weiter unterhalten, das halte ich für selbstverständlich. Weitere Meinungen zum Thema können Sie sehr schön bei meinen Bloggerkolleginnen nachlesen, zum Beispiel bei:

Und wenn Sie jetzt Lust haben, mit mir gemeinsam meinen intelligenten, facettenreichen und wahnsinnig tollen Leserinnen und Lesern einen wirklichen Mehrwert zu bieten, der Ihrer Marke tatsächlich etwas bringt, dann lassen Sie uns loslegen. Aber Sie wissen ja: Blogger Relations Kodex!

Liebe Leserinnen und Leser: Was denken Sie über das Thema “Werbung in Blogs”? Bitte bringen Sie die Kommentarfunktion zum Glühen!

Zum Thema “Wieviel Transparenz braucht ein Blog” gibt es eine aktuelle Blogparade bei Eva Schumann in ihrem Blog Tinto. Lesen Sie mal rein. Es lohnt sich!

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33 Comments

  1. says: meyrose

    Mir stellt sich dabei nur eine Frage: Wie hast Du mein E-Mail-Postfach gehackt? Diese Mail-Kommunikation führe ich extrem ähnlich immer und immer und immer wieder … und bin inzwischen am Ende sehr kurz und knapp und deutlich.

    1. says: Life 40up

      Haha, ich habe da so meine Tricks ;-). Nein, mal ganz ehrlich: Wenn man PR macht, hat man wahrscheinlich Übung im Umgang mit Agenturen. Das hört sich dann überall ähnlich an. Trotzdem ärgerlich, das Thema.

      1. says: meyrose

        Gerade weil ich da auch einiges an Erfahrung mit habe, sind meine Antworten vermutlich ähnlich klar wie meine (komme auch aus dem Bereich). Ich schrecke inzwischen noch nicht mal vor Sätzen wie “Das ist nicht verhandelbar.” in meiner ersten Antwort zurück. Bin nur immer wieder von der Dreistigkeit überrascht – trotz jahrelanger Erfahrung – dass das dann eben doch versucht wird. Der Witz dabei ist ja, dass ehrlich arbeitende Agenturen dann trotzdem buchen und kein Problem damit haben, dass man von Anfang an offen und straight mit dem Thema umgeht.

  2. says: B.

    Liebe Valerie,
    ich bin ein großer Fan deines Blogs aber ich muss ganz ehrlich sagen: ich lese hier nicht, um mich mit Werbung voll müllen zu lassen. Ich finde deine Entscheidung da ganz richtig. Auch wenn du über Marken schreibst, so lese ich längst nicht alles, sondern nur das, was mich tatsächlich interessiert. Was für mich persönlich einen Wert hat. Aber es ist ein privater Blog und so denke ich, dass du über Dinge schreiben solltest, die dir wirklich am Herzen liegen und nicht über jeden Scheiss. Ich denke, du würdest Leser verlieren, wenn du hier massiv Werbung machst. Ich würde jedenfalls viel, viel weniger lesen.

    1. says: Life 40up

      Liebe B., ich habe nicht vor, meine Leser mit Werbung “vollzumüllen”. Im Gegenteil! Ich gehe nur Kooperationen ein, die mich interessieren, die mir Spaß machen und von denen ich denke, dass auch meine Leser etwas davon haben. Auch gedenke ich nicht, “jeden Scheiss” zu veröffentlichen, sondern eben das, was mich und andere interessieren könnte. Das du nicht alles liest, ist vollkommen in Ordnung. Ich picke mir in Zeitschriften und anderen Blogs ja auch nur die Themen heraus, die für mich relevant sind. Mich ärgert nur die Haltung von Agenturen, die von mir verlangen “jeden Scheiß” für wenig Geld zu promoten, und dann auch noch durch fehlende Kennzeichnung gegen Deutsches Recht zu verstoßen.

      1. says: B.

        Liebe Valerie, so hatte ich das auch verstanden. Entschuldige, dass mein Lob nicht so richtig raus kam. Ich finde deine Einstellung dazu gut!

  3. says: Michaela

    Als ehemalige Freelancerin kann ich den Post natürlich nur unterschreiben! Im Honorarbereich (oder eben auch bei Bedingungen) spielen sich immer wieder erstaunliche Diskussionen ab. Insofern kann ich aus der Sicht den Blogger-Relation-Kodex nur begrüßen. Und wenn ich mir mit meinem Shop das leisten kann, komme ich auch mal vorbei und frage 😉

    1. says: Life 40up

      Liebe Michaela, ich LIEBE Deine Freudinge sehr, besonders die MOIN-Tasse! Und weißt du was? Manchmal bin ich so wenig geldgierig, dass ich tolle Seiten von Blogger-Kolleginnen unentgeltlich vorstelle, zum Beispiel hier: https://life40up.de/muetzenliebling-am-mittwoch/. Haha! Blogger – und gerade Frauen – sollten sich gegenseitig unterstützen. Ich mache das zumindest so. Lass uns mal mailen. Liebste Grüße, Valérie

      1. says: Michaela

        Liebe Valérie,

        hach, das ist doch mal ein Kompliment – danke für die Liebe zu den FreuDingen! 😉 Wir können wirklich gerne mal zu dem Thema mailen.
        Und nur so am Rande: als geldgierig habe ich Dich an keiner Stelle empfunden. Es geht halt oft genung auch einfach um das Prinzip und das kann ich mehr als verstehen!

        Herzliche Grüße
        Michaela

  4. Hallo Valerie,
    solche Nachfragen sind teilweise wirklich unverschämt – da schreiben sie, ihnen gefalle meine “Webseite” (ich nehme an, sie meinen damit einen meiner Blogs), unter “Kooperation” wird gelegentlich verstanden, dass ich was über ein Firmenprodukt, einen Events etc. schreibe und dafür wird mir angeboten, das mein Blog verlinkt wird…gähn! Und als Antwort auf Nachfrage heisst es dann “an bezahlter Werbung haben wir derzeit kein Interesse”…In deinem Bereich (ich schreibe im wesentlichen über Gartenthemen) ist es sicher etwas anders, ob sich da immer noch Dumme finden, die gegen Links schreiben? Ich würde für Firmen allerdings auch nur schreiben, wenn ich wirklich von dem Produkt überzeugt bin…
    Liebe Grüße, mach weiter so – deinen Blog lese ich wirklich sehr gern und das gilt für fast jeden deiner Posts!
    Liebe Grüße, Barbara

    1. says: Life 40up

      Liebe Barbara, dankeschön für das schöne Kompliment! Innerhalb eines Jahres habe ich einen einzigen Shop vorgestellt. Nicht etwa, weil nicht genug Anfragen da waren, sondern weil mich nichts davon wirklich überzeugt hat. Ich lehne also auch bezahlte Aufträge ab, wenn sie nicht zum Blog passen. Meine Auswahl ist natürlich subjektiv, aber meine Leser ticken scheinbar ähnlich wie ich, da passt das Meiste. Liebste Grüße, Valérie

  5. says: Annette

    Es bleibt kaum mehr dazu zu sagen, Valérie, Du hast es auf den Punkt gebracht!

    Die “böse” Werbung, wie es leider manche gerne in schwarz-weiß Manier sehen… Werbung kann schlecht gemacht sein und nerven. Unpassende Produkte oder einfach Pressetexte mit copy&paste einfügen geht jedenfalls gar nicht. Und es gibt überzeugende, gut gemachte Werbung, nämlich dann, wenn sie ehrlich ist, meinem Stil entspricht und meine Zielgruppe anspricht.
    Dieses immer wiederkehrende Lamentieren über “ich lese nur Blogs, die keine Kooperationen eingehen” kann ich nicht mehr hören und ist meiner Erfahrung nach in Deutschland besonders verbreitet. Welchen Blogs ich folge, mache ich nicht davon abhängig, ob dort Produkte beworben werden, sondern davon ob mich der Blog, der Stil, die Bloggerin ansprechen.
    Dass man nur Kooperationen eingeht, die wirklich passend sind, von denen man überzeugt ist und die zu angemessenen Konditionen incl. Kennzeichnung und no-follow stattfinden, versteht sich für mich von selbst!

    LG und mach bitte weiter so, liebe Valérie!
    Annette | Lady of Style

    1. says: Life 40up

      Liebe Annette, dankeschön für Deine lieben Worte, ich freue mich sehr und mache gerne weiter so! Deinen Kommentar könnte ich Wort für Wort in meinen Artikel einarbeiten, da unterschreibe ich alles. Du bist übrigens eine der Bloggerinnen, bei denen man das Herzblut spürt, auch wenn sie gesponserte Beiträge postet: stets unterhaltsam, informativ, schön fotografiert und lesenswert. Liebste Grüße, Valérie

  6. says: Conny

    Applaus liebe Valérie, Du hast es auf den Punkt gebracht. Schade ist, dass das bei so vielen Verantwortlichen nicht ankommen mag… Das liegt vielleicht auch mit daran, dass es eben noch viele Blogger gibt, die zu den, von den Agenturen genannten Bedingungen arbeiten… Das ist so kurzsichtig, weil eigentlich geht es ja darum, gerade die Qualität zu wahren, wenn nicht sogar zu verbessern. Wenn ich mich als Leser mit der Schreiberin/dem Schreiber schon länger identifiziere, freue ich mich, wenn sie oder er etwas vorstellt… ich betrachte das als Bereicherung und habe so schon oft genau das Richtige für mich gefunden. Da hätte ich ohne Blog manches Mal länger gesucht…
    Danke, dass Du diesen post gemacht hast. Ich wünsche dir ein wundervolles Wochenende, lieber Gruß – Conny
    ps: Am Sonntag kommt bei mir übrigens ein Beitrag zu einem ähnlichen Thema… ich freue mich, wenn Du mal reinschaust… und wenn ich das hier nicht schreiben soll, dann lösche mein ps einfach raus.

    1. says: Life 40up

      Liebe Conny, danke für Dein schönes Feedback, mir geht es genau so. Und ich werde den Teufel tun und das löschen – wenn Dein Post online ist und er zum Thema passt, werde ich dich sogar verlinken! 😉 Auch Dir ein schönes Wochenende und Liebe Grüße, Valérie

  7. says: Sabine Gimm

    Danke, bitte mehr Posts davon. Vielleicht sollte ich meine alten Beiträge auch mal wieder auffrischen. Das scheint momentan wieder sehr aktuell zu werden. Nicht umsonst habe ich den Blogger Relations Kodex im Footer verlinkt und eine Seite Media und PR. Anscheinend schauen sich potenzielle Kooperationspartner die Blogs gar nicht richtig an.

    LG Sabine

  8. says: MyCoralie

    Hallo Life 40up, ein toller Text und eine in unseren Augen wirklich gute Haltung. Auf lange Sicht wird sich das hoffentlich mehr und mehr durchsetzen. Wir haben als Shopbetreiber auch schon recht seltsame Erfahrungen sozusagen “anders rum” gemacht. Es passiert doch immer mal wieder, dass ein Blog sich an einen wendet und gerne etwas schreiben möchte und sich dafür ein bestimmtes Produkt aussucht. Dann freut man sich natürlich und stellt die Sachen kostenfrei zur Verfügung und dann…. passiert nichts mehr. Keine Texte, keine Antwort auf Nachfragen. Sicher waren das unsererseits teilweise Anfängerfehler und heute passiert uns das nicht mehr so. Wir können uns aber nicht zuletzt deshalb sehr gut vorstellen, dass es einiger Arbeit und Energie bedarf, als Blogger seinem Kodex und seiner Haltung treu zu bleiben. Weiter so. Wir finden Eure Arbeit großartig und lesen immer gerne mit. Beste Grüße, Ulrike von MyCoralie

    1. says: Life 40up

      Liebe Ulrike, vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist gut, auch mal die Sicht der “anderen Seite” zu hören. Leider ist es wahrscheinlich so, dass einige Blogger einfach gerne kostenlos Produkte erhalten und dann lieblos oder gar nicht darüber schreiben. Das ist natürlich auch dem Unternehmen gegenüber nicht fair. Wie ich schon schrieb: Bei einer Kooperation sollte eine Win-win-Situation für alle Seiten entstehen – für Leser, Blogger und Unternehmen. Daher gehe ich nur Kooperationen ein, die zu meinem Blog passen und die den Blogger Relations Kodex akzeptieren. Alle meine bisherigen Kooperationspartner (sogar die ausländischen!) hielten sich daran und die Zusammenarbeit war toll und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. So sollte es sein! Und es freut mich, dass ihr hier gerne mitlest. Danke dafür! Lieben Gruß, Valérie

  9. says: Daxi

    Hi! Genau so siehts aus! Ich hab mich gestern auch kurz zu dem Thema “gerechtfertigt” , nicht so toll ausführlich wie Du, aber ich hab mal meinen Standpunkt erklärt!

    liebste Grüße! Daxi

  10. says: Eddy

    Ein weiterer*) Bericht zu diesem leidigen Thema in meiner Lieblingssprache: #TACHELES. Vielen Dank dafür!

    *) allen heute ist das der dritte Blogpost zu diesem Thema, immer mit einer ähnlichen Aussage (die ja so auch genau richtig ist!!). Haben da womöglich mehrere Agenturen gleichzeitig ihre Massenmails verschickt? 😉

  11. Ach … *hochdietassen* … das ist mal Klartext! Danke dafür. Wer mit Herzblut bloggt, wählt die Kooperationspartner nach den Themen aus … nicht nach dem besten Angebot – genauso halte ich das auch. Kennzeichnung ersteht sich von selbst – wir wollen ja unsere Leser nicht an der Nase herumführen. Die Frage ist nur: warum versuchen Agenturen das immer mal wieder mit uns?

    Ich habe vor kurzem an dem BLOGST Kooperations-Workshop vom Mel / Gourmet Guerilla teilgenommen. Das war ein echtes Highlight. Da weisste Bescheid …

    herzlichst Katrin

    1. says: Life 40up

      Liebe Katrin, darauf stoße ich mit Dir an *klonk*. Warum Agenturen das versuchen? Weil sie irgendwann jemanden finden, der nicht nein sagt. It’s all about money. Und hey, Mel von Gourmet Guerilla ist wirklich ein echtes Highlight! Liebste Grüße, Valérie

  12. says: Yummy Mummy

    Liebe Valerie,

    Ein ganz fantastischer Post, bei dem ich jedes Wort genau SO unterschreiben kann.
    Auch bei mir häufen sich Anfragen dieser Art. Waren es früher nur die “Klitschen”, stellen mittlerweile auch bekannte Unternehmen unseriöse Forderungen. Mich wundert es doch sehr, dass auch größere Firmen wie mydays oder nickelodeon vor solchen “Angeboten” nicht zurückschrecken (ich finde, die schwarzen Schafe darf man ruhig auch beim Namen nennen).
    Den Vogel hat letzte Woche discavo abgeschossen, als eine Mitarbeiterin mit ihrer privaten Mailadresse andere Eltern-Blogger und mich kontaktierte, erst Honig ums Maul schmierte und dann fragte, ob wir einen Freund von ihr unterstützen könnten indem wir seinen Blogartikel (er sei ja noch unbekannt und unerfahren) verbreiten (es handelte sich um einen discavo-Artikel).
    Mittlerweile sollen wir nicht nur unsere Leser für dumm verkaufen, sondern auch uns selbst, ich kann es nicht anders sagen, verarschen lassen.

    1. says: Life 40up

      Wow! Also dieser Kommentar ist ehrlich und mutig! Ja, leider stellen mittlerweile auch große Unternehmen unseriöse Forderungen. Allerdings passiert das fast nur, wenn sie (SEO)Agenturen einschalten. Bei PR-Agenturen kommt das sehr selten vor. Wir Blogger müssen da an einem Strang ziehen. Wenn immer mehr von uns zu unseriösen Bedingungen “nein” sagen, müssen irgendwann auch die Agenturen umdenken. Liebste Grüße und danke für Deinen Herzblut-Kommentar! <3

  13. Das kennt wohl wirklich jede. Ich habe solchen Agenturen auch schon mitgeteilt, dass wir uns untereinander austauschen und auch beieinander Lesen. Würdest Du jetzt einen Beitrag mit “Mehrwert für Deine Leser”, Do Follow verlinkt versteht sich, über “Hans Hanau” veröffentlichen wüsste ich und vermutlich 50 andere. Valerie war nicht “standhaft”.
    Klar, wär schnell verdientes Geld…. aber wer weiß, naher schwärzt Dich einer an. Das ist es doch nicht wert.
    VG
    Sunny

    1. says: Life 40up

      Bei do-follow- und no-follow-Links weiß man nie: Ist das Absicht oder Unwissenheit? Das muss auch jeder Blogger selber wissen, ob er Unternehmen do-follow-Links “schenkt” und damit auf Dauer sein Google-Ranking beschädigt. Anschwärzen kann man deswegen also niemanden, und das würde ich auch nie tun. Was aber wirklich bedenklich ist, ist die Aufforderung der Unternehmen, gegen Gesetzte zur Kennzeichung von Werbung zu verstoßen. Und das sehen – mit Verlaub – auch ganz viele Blogger sehr locker. Bis die Abmahung kommt. Hier ist wirklich Aufklärungsbedarf!
      Viele Grüße,
      Valérie

  14. Klar, richtig so. Die Diskussion geht ja nun schon länger durch die Medien. Aber das muss eben jeder Blogger für sich entscheiden… Zuviele Affiliates und Banner auf Blogs stören mich zum Beispiel auch – obwohl das gekennzeuchnet ist.

  15. says: 2KindChaos

    Ein toller Artikel und leider nur zu wahr. Gerade als Anfängerin dachte ich (vor etwa über einem Jahr) es wäre ja etwas ganz Besonderes, überhaupt ein Produkt zu bekommen… mittlerweile weiß ich, wie viel Zeit und Mühe man für einen solchen Artikel investieren muss und vor allem dass die do follow Links einen enormen Wert haben der auch wächst. Schon sehr frech, für einen Produktwert von 20 – 50 € einen do follow Verarschungs-Link einbauen zu sollen, und dann auch noch unverschämt werden oder gar nicht mehr antworten wenn man einen deutlich höheren Preis und Kennzeichnung / no follow verlangt. Schlimmer aber finde ich dann wenn ich in meiner Filterbubble genau diese Links oder “Empfehlungen” (völlig freiwillig ne, is klar) finde oder die drölfzigste Verlosung, bei der ich genau weiß dass der Blogger nichts dafür bekommt – außer eben Aufmerksamkeit und eine Menge Facebook Fans die nur zum Verlosen reinschauen. Braucht doch kein Mensch…

    Liebe Grüße Frida

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