Das Ende von Anti-Aging. Auf der Suche nach einem neuen Begriff für das Altern

 Anti-Aging ist tot – und nun?

Vor Kurzem verkündete das amerikanische Mode- und Kosmetikmagazin “Allure”, dass es zukünftig den Begriff Anti-Aging nicht mehr verwenden werde. Die Gesellschaft erfahre zurzeit einen Bewußtseinswandel. Man erinnere sich wieder daran, das Alter und all seine Begleiterscheinungen als wertvollen Teil des Lebens zu schätzen – mit all seinen Folgen. Der Begriff “Anti-Aging” sei daher nicht mehr zeitgemäß.

Ich finde den Begriff zwar sprachlich attraktiv, die Aussage dahinter ist aber zweifellos fragwürdig, bedeutet Anti-Aging übersetzt doch so viel wie: Anti-Alterung. Wie kann man gegen die Alterung sein? Das wäre genauso sinnvoll, als würde ich sagen: “Ich bin gegen schlechtes Wetter”. Beides tritt unausweichlich irgendwann ein, ob wir nun dagegen sind, oder nicht. Wir können es nicht ändern, es liegt nicht in unserer Macht. Wir können nur das Beste daraus machen, oder wie Schauspielerin Helen Mirren es ausdrückt:

We know we’re getting older. You just want to look and feel as great as you can on a daily basis. (Helen Mirren)

Wenn wir also das Altern nicht bekämpfen wollen, sondern nur so gut aussehen, wie wir uns fühlen, dann brauchen wir in der Tat einen anderen Begriff als Anti-Aging.

Wir haben keinen zeitgemäßen Begriff für das Altern

Inzwischen springen auch Firmen auf den Anti-Anti-Aging-Zug auf und suchen nach neuen Begriffen. Eine kleine Auswahl:

  • Slow Aging
  • The Art of Aging
  • Age Perfect

Und was gibt unsere Sprache so her? Wir übernahmen bisher ganz simpel den Begriff Anti-Aging, und die deutschen Alternativen klingen auch eher trostlos als wertschätzend: Das Spektrum reicht von “Antialterung” oder “Altershemmung” über Begriffe wie “Anti-Falten-Creme”, “Faltenglättung” bis hin zu “Knitterschutzmarinade” (ja, so habe ich auch geguckt).

Und als ich so am Brunnen vor dem Tore saß und mich vom meditativen Plätschern der Springbrunnenfontäne berieseln ließ, hatte ich eine Idee:

Finden wir statt Anti-Aging einen zeitgemäßen, wertschätzenden Begriff für das Altern

Gestehen wir es uns ein: Wir brauchen einen zeitgemäßen, wertschätzenden Begriff für das Altern. Wir sind die “Generation alterslos”. Auf uns passt das Bild der Alten mit beigem Mantel, Hut und Gehstock nicht mehr, das noch in den Köpfen der breiten Masse existiert. Also formen wir uns doch ganz einfach einen passenden Begriff, der das bisherige Anti-Aging ersetzt!

Und das ist der Gewinner:

Sie haben gewählt: Dieser Begriff soll zukünftig “Anti-Aging” ersetzen

 

 

#MenopausenMittwoch

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Foto: Yvonne Plötzke

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24 Comments

  1. says: Kate

    Hallo Valerie, dein Beitrag hat mir mal wieder ein vergnügtes Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Ja, wo kommen wir eigentlich hin, wenn wir den Prozess des Alterns nicht mal mehr mit Denglisch ordentlich beschreiben können. Stimmt schon, dass viele Begriffe auf Deutsch uns oft schonungslos und hart vorkommen und man lieber auf schön verschwurbelte Begriffe aus anderen Sprachen zurück greifen möchte. Antiaging hat sich aber nun über Jahre etabliert und es auch in den Duden geschafft – ist also offiziell ein deutsches Wort, blöd, dass das jetzt auch schon wieder tot ist … Ein schöner alter deutscher Begriff, der die bezeichneten Maßnahmen in hübsche Verpackung bringt, wäre für mich “verjüngen” oder “Verjüngung”. Schnörkellos schön, oder? Schöne Woche noch und liebe Grüße, Kate

  2. says: Gabi

    Ein schöner Artikel. Und da ich, vorbelastet durch meine damalige Arbeit mit Cremchen und Tiegelchen sowieso eine absolute Abneigung gegen solche Begriffe wie “antiaging” oder “Antifalten” habe, (ich glaube, ein besseres Konzept, Geld in die Kassen zu bringen, haben die Werbetreibenden der Kosmetikindustrie nie mehr gefunden) gefallen mir Begriffe wie: “aging expierience” oder ” Abenteuer des Älterwerdens” viel besser! Da steckt Leben drin, offene Möglichkeiten, das reduziert nicht auf Äußerlichkeiten.
    Lieben Gruß
    Gabi

    1. says: Life 40up

      Liebe Gabi, ich bin gerade sehr begeistert über deine Vorschläge. Ich finde auch, dass Aging Experience ziemlich positiv klingt und neugierig macht auf das, was noch kommt. Danke Dir für den Beitrag! 🙂 Liebste Grüße, Valérie

  3. Liebe Valérie,
    ein wundervoller Beitrag. Abgesehen davon, dass mir die ganzen Anglizismen mittlerweile schon ein wenig arg zu den Ohren raustropfen (das Bemerkenswerteste ist gerade: onepot für Eintopf), ist es besonders traurig, dass auch mir da kein guter deutscher Begriff einfällt. Du weißt ja, mein neuestes Buch hab ich smart aging genannt. Das trifft es wenigstens. Klug alt werden. Mit Freude und und viel Liebe für den eigenen Körper. Kein Kampf gegen Pfunde und Falten. Sondern: Einfach jung bleiben, weil man sich jung fühlt –- und dem Körper das gibt, was er braucht.
    Liebe Grüße
    Marion Grillparzer

    1. says: Life 40up

      Liebe Marion, wie wunderbar, dass du so einen schönen Begriff beisteuerst! “Smart Aging” gefällt mir auch ganz wunderbar, das nehme ich gerne mit auf. Dein Buch ist nicht nur wunderschön geworden, die Rezepte sind auch überaus lecker – ich habe bereits einiges nachgekocht :-). Liebste Grüße, Valérie

  4. says: Exilberlinerin

    Hi ! Das ist eine interessante Frage und es ist wirklich wert, sich ein bisschen mit dem Thema zu beschäftigen. Eigentlich ist alt werden ja ein Privileg, das nicht jedem zuteil wird. Enge Freunde von mir sind schon mit 20, 30, Mitte 45 gestorben. Anderseits denke ich JETZT, dass ich auf das ganz späte Greisenalter vielleicht auch verzichten könnte, wenn ich das so bei vielen sehr alten Menschen der Elterngeneration sehe. Darüber werde ich aber zu gegebener Zeit sicher anders denken. Wieso haben wir so eine Angst vor dem alt werden? Zum einen spielt unbewusst die Angst vor dem Sterben hinein, und wir glauben diffus, wen wir anti-aging betreiben, können wir dem entgegenwirken. Zum anderen tut uns der Verlust der Attraktivität, bzw der vermeintliche Verlust selbiger, weh und wir strampeln wie bekloppt dagegen an (ich durchaus auch). Wir wollen geliebt werden. Wir wollen als attraktiv empfunden werden. Wird sich die Wahrnehmung da je ändern, dass “jung” schöner ist als “alt”? Kann man das wirklich herbeiargumentieren? Aber eins ist klar, wir werden alle, alle, alle alt, es sei denn wir sterben früher, und Du hast vollkommen recht, wir haben es uns auch verdient, diese Lebensphase zu geniessen, und zwar möglichst fit, möglichst nicht in Armut und möglichst wollen wir uns auch selbst gefallen und wohlfühlen, und daran wollen wir durchaus auch arbeiten. Zur Terminologie finde ich smart aging wie oben vorgeschlagen gar nicht schlecht, oder irgendwas mit Anziehungskraft des Alters, denn es ist ja nicht das Alter, das uns schreckt, sondern der Verlust von Fitness und Anziehungskraft.

    1. says: Life 40up

      Das hast du so wunderbar auf den Punkt gebracht, da kann ich nur sagen: Danke für diesen bereichernden Beitrag! Natürlich kann man nichts herbeiargumentieren, aber man kann einen Begriff finden, der das Lebensgefühl besser auf den Punkt bringt. Zumindest versuche ich das 😉

  5. says: Maria

    Liebe Valérie,

    hach, was für eine tolle Frage!!! Noch dazu eine, die einen absolut ernsthaften Hintergrund hat. Und laaaaanges Nachdenken fordert… Zumindest ging und geht mir das so. Als ich wusste, ich möchte einen Blog starten, dachte ich zuerst an den Namen “fabelhafte_alte”, angelehnt an die Amélie – auch darum, weil für mich da eine Leichtigkeit mitschwingt, die ich gern auch transportieren wollte…. Ein bisschen Fähigkeit zur Selbstironie habe ich allerdings vorausgesetzt.

    Von dem Namen habe ich zuerst meiner damals 39-jährigen Nachbarin erzählt. Die fand ihn toll. Dann hab ich ihn in einem Forum mit 50plus-Frauen zur Diskussion gestellt…. Und es hagelte Widerspruch: “alt?! Ich doch nicht!!!” Ups, damit hatte ich nicht gerechnet. Also: Rückzieher, vor allem die Sache mit der Selbstironie lasse ich seitdem lieber bleiben…. (Finde aber immer noch: Auch das wäre mal ein Thema!)
    Mit dem Älterwerden (und sichtbar bleiben), wie es jetzt heißt, können mehr Menschen leben, in Verbindung mit dem Wort “Unruhe” habe ich auch die Dynamik drin, die mir wichtig ist, denn für mich ist ein Zeichen des Älterwerdens unter anderem: Wir bleiben nicht stehen! Gerade jetzt nicht!!! Allerdings sage ich seitdem fast nur noch “älter” statt “alt”. Ist ein Kompromiss, sprachlich absolut fantasielos. Und beantwortet deine Frage eigentlich auch gar nicht….

    Darum: Erst mal würde ich einen Schritt zurücktreten. Und zwar weit weg von Cremetopf und Co. Denn es geht um eine Haltung, ein Lebensgefühl. Wenn wir die Sache statistisch angehen, sind wir die babyboomer. Also die Boom-Generation? Hat immerhin was Dynamisches, gefällt mir aber nicht, weil ich dieses ganze Generation X/Y/Z-Gedöns hochgradig blöd finde, da mag ich mich nicht einordnen. Schön finde ich zum Beispiel den Namen von Elvira Löbers Blog “Septemberfrau” – das ist poetisch. Würde man es allerdings allgemeiner halten wollen, käme was mit “Herbst” bei raus. Und das klingt gleich schon wieder nach welken Blättern… abgelehnt!

    Ich hab mir über diese Fragen wirklich schon heftig den Kopf zerbrochen… Fazit ist: Am wohlsten fühle ich mich dann, wenn ich diesen Punkt offen lassen darf. Denn es gibt Tage, da fühle ich mich tatsächlich ALT (sag das aber nicht, weil ich grad dann keine Lust auf die entsprechenden Kommentare habe….), an anderen Tagen (sehr viel häufiger) sehe ich mich als Mensch, der eben einfach vorwärts geht… mit allen Risiken und Nebenwirkungen – unter anderem auch das Älterwerden. Manchmal finde ich, dass “das Alter/Älterwerden” unbedingt thematisiert werden muss, in aller Regel ist das Ergebnis dann: DAS Alter gibt es so wenig wie DAS Älterwerden. Es ist absolut individuell – zum Glück!!! Und manchmal fühle ich mich sogar jung, im Kopf, im Herzen, mit Übermut. Dann denke ich: Sch… aufs Alter und gebe all denen Recht, die sowieso schon immer sagen: “Lass das doch endlich mal bleiben, die ewige Thematisierung des Älterwerdens… Ich bin ich. Und gut is.” Diese Haltung klingt gut – aber ich bin mir nicht sicher, ob damit nicht auch vieles ausgeklammert/mit Absicht ignoriert wird. Und das sollten wir auf keinen Fall zulassen, denn dann verlieren wir die “Deutungshohheit” über uns selbst.. Darum ist deine Frage so wichtig!

    Der einzige Begriff, den ich eigentlich immer akzeptieren kann, ist Lebenserfahrung. Aber da fehlt mir die Dynamik, die Bewegung….

    Ich bin sehr gespannt auf weitere Ideen – und danke dir für den tollen “Anstupser”!!!

    Ganz liebe Grüße
    Maria

  6. says: Petra

    Ich denke immer noch nach… Der Kommentar ist also ein Zwischenergebnis.
    Eigentlich sind das verschiedene Dinge: Anti-Aging (dagegen was tun) und Altern (nix dagegen tun?) oder geht es eher um das “Wie altern”… und ich glaube, es geht auch um das “Bild des Alterns”…
    Ich stimme absolut zu, Anti-Aging ist eine der größten Marketing-Erfindungen (größer als sauberer Diesel;-), aber glaubt/e jemand wirklich richtig den Verheißungen? Man probiert es aus, hat ein gutes Gefühl (bis sich herausstellt, dass es doch nicht gut ist) und weiss dennoch, dass alle altern … bereits ab 25 Jahre (Gene, Umwelt, Lebensstil usw.).
    Aber wie altern? Frage ich (Ü60) Ältere (Ü70) nach deren Wünschen, dann heißt es “gesund bleiben”, heißt also gesund sterben ;-). Frage ich, wie dahin kommen, heisst es “selbstbestimmt”, “unabhängig”, “genügend Geld”, “mit dem Partner, Familie, Freunden”. Das unterschreibe ich auch.
    Das Altern selbst ist, wie in den Kommentare bereits beschrieben, individuell: es kann “unruhig!, “fabelhaft”, “dynamisch” aber auch mühevoll, belastend usw. sein. Mit Smart kann ich nicht wirklich was anfangen 😉
    Mein Vorschlag: der Begriff “Altern” beschreibt ganz schnörkellos einen allgemeinen/natürlichen Vorgang. Wenn es um Wertschätzung des Alterns/der Alten geht, hilft eher kein neuer Begriff. Belassen wir es bei “Altern” als Oberbegriff und dann kommen die verschiedenen bereits genannten Teilbegriffe, die individuelle Situationen perfekt beschreiben können.
    Ich fühle mich nicht als Frau “Generation alterslos”, sondern als “reife Frau”. An den meisten Tagen fühlt sich das jünger als Ü60 an. Life is Life… Manchmal wird mir in der U-Bahn ein Platz angeboten, das stimmt mich eher nachdenklich 😉

  7. says: Petra

    Da hast du uns aber eine Aufgabe gestellt. So spontan kann ich dir zu dem Thema gar keine Antwort geben. Muss erst mal mein Gehirn anstrengen. LG Petra

    1. says: Life 40up

      Liebe Petra, kein Problem – dein Gehirn hält das aus 😉 Andererseits wäre es auch nicht schlimm, wenn du gar keinen Begriff fürs Altern benötigst – ein Zeichen für Zufriedenheit 🙂

  8. says: Yvonne P.

    Liebe Valerie,
    da hast du ja einen großen Stein ins Rollen gebracht. Mir gefallen die englischen Begriffe auch meist sehr gut. Sie hören sich schön an und umschreiben eben was im Deutschen einfach teilweise als Übersetzung plump oder sinnlos erscheint.
    Ich finde den Begriff des Alterns schwer in EIN Wort zu fassen. Vor allem, weil es für mich ein Ungleichgewicht gibt zwischen dem “jedes Jahr ein Jahr dazuzählen” und meinem “inneren Alter”. Ich genieße mein heutiges ICH – geprägt von meiner bisherigen Lebenserfahrung- und würde auch nicht mehr 18 sein wollen. Aber mein Inneres scheint langsamer zu altern als sich die Jahre aufhäufen. Fast so wie bei den Hunden: ein Menschenjahr sind 7 Hundejahre! Bei mir wäre es dann nur umgekehrt: in 7 Jahre, altert mein gefühltes (inneres) Alter nur um ein Jahr!

    Ich bin gespannt was noch für tolle Begriffe gefunden werden und freue mich schon auf deinen nächsten Beitrag!
    Herzlichste Grüße!
    Yvonne

    1. says: Life 40up

      Liebe Yvonne, dieses “sich jünger fühlen als man ist” kenne ich auch gut. Nicht zu verwechseln mit “jünger sein wollen als man ist”. 😉 Ein Hoch auf das langsame Altern! 😉

  9. says: Ms. Hü

    Hallo Valerie, da waren schon etliche gute Ideen dabei, aber eine hab ich auch noch beizusteuern: gediegen reifen.
    Meine Uroma prägte das in unserer Familie geflügelte Wort: “Kind, wennde nicht alt werden willst, musste dich jung aufhängen!“ Grob, aber zutreffend. Und ich möchte gern alt werden, am liebsten mit meinem Mann und umgeben von gaaaaanz vielen Katzen ?
    Viele Grüße von Ms. Hü

    1. says: Life 40up

      Liebe Ms. Hü, ich mag deinen Vorschlag! “Gediegen” ist so ein Wort, das aus dem normalen Sprachgebrauch so langsam verschwindet. Schade! Natürlich impliziert “gediegen” auch ein gewisses Maß an Luxus, und warum sollten wir uns das beim Altern nicht gönnen? 😉 Liebe Grüße, Valérie

  10. says: Exilberlinerin

    Ich bin auch noch immer am überlegen, und dabei fiel mir auch noch ein, dass diese ganze Anti-Aging Geschichte doch auch sehr kulturell geprägt ist, und deswegen ist es auch so ein extrem lukrativer Markt (und auch ich habe schon ganz hübschen Sümmchen in vermeintliche Verjüngungen investiert, die einen lassen sich botoxen und fillern, die anderen entgiften in Indien in Ayurvedakliniken und nehmen teurer asiatische Wurzel-Präparate, preislich nimmt sich das alles nüscht). Nun kommt mein Ehemann, mit dem ich schon bald 25 Jahre verheiratet bin, so dass ich auch einen Überblick über verschiedene Generationen habe, aus Afrika. Und dort läuft die ganze Schose komplett anders, und kein Mensch interessiert sich für “Anti-Aging”. Und warum nicht? Weil das Alter ein paar richtig schöne, fette Privilegien mit sich bringt, die man sich natürlich nicht entgehen lassen will sondern möglichst lange geniessen möchte.

    Gediegen Altern passt da auch, oder auch genussvoll altern, gepflegt altern. Altern mit Swag. (Hier mal hintenanstellen, dass immer mehr Menschen im Alter arm sind, aber das ist jetzt mal völlig eine andere Baustelle)

    1. says: Life 40up

      Früher hieß es ja immer “das Alter ehren”. Heute ist davon in unserem Kulturkreis leider nicht mehr viel übrig. Daher finde ich den Gedanken, mit dem Alter auch Privilegien zu erhalten, sehr schön. In Israel zum Beispiel müssen Menschen über 80 nicht mehr Schlange stehen. Sie dürfen nach vorne gehen und werden gleich bevorzugt bedient. “Genussvoll altern finde ich daher besonders schön!

  11. says: Gabi

    Hallo an Alle. Vor einigen Tagen las ich PRO-Aging in einer Frauenzeitschrift. Auch da wurde plötzlich das Wort Anti-Aging nicht mehr zeitgemäß gefunden. Mich amüsiert das eher. Wenn ich meine 83 jährige Mutter frage, die übrigens noch sehr gut aussieht ohne allen Schnick-Schnack schüttelt sie nur den Kopf über solche Themen. Ich hoffe, ich habe ihre Gene geerbt und natürlich Creme ich auch manchmal Anti-Age. Amüsierte Grüße Gabi

    1. says: Life 40up

      Liebe Gaby, ich bin sowieso dafür, das Leben mit mehr Humor zu nehmen, und dazu gehört auch das Altern. Der Begriff Anti-Aging ist mir aber zu negativ belegt und ich möchte für diese positive Einstellung zum Altern einfach einen passenden Begriff finden. Pro-Aging ist schon einmal ein Anfang. Danke für die Inspiration 🙂

  12. says: Birgit

    Liebe Valérie,

    es ist doch bezeichnend, dass wir eine Bezeichnung suchen, oder? Wir wissen doch genau, wie es sich anfühlt, haben aber keine wirklichen Wörter dafür, oder vielleicht reicht eines einfach nicht aus? Tatsache ist, dass wir ab der Geburt altern, es aber erst ab einem gewissen Alter dazu kommt, dass wir altern. Finde ich schon interessant.

    Zu Deiner Frage: Da ich mich in meinem Blog genau um diese Thematik kümmern wollte, habe ich lange nach einem Begriff gesucht. Nun heißt die Seite “Relativ Jung”, weil das Alter(n) eben relativ ist.

    Den Prozess selbst würde ich mit “Aufgeschlossen in die Jahre gehen” bezeichnen. Das ist natürlich kein schöner, einprägsamer Begriff, aber ich mag auch immer noch nicht glauben, dass es keinen guten deutschen Begriff geben kann. Vielleicht schaffen wir wirklich einen Neuen? Ich werde auch weiter überlegen und mich noch einmal hier dazu äußern.

    Liebe Grüße

    Birgit

    1. says: Life 40up

      Liebe Birgit, ich finde es wirklich schwierig, einen positiv besetzten deutschen Begriff statt “Anti-Aging” zu finden. Vielleicht, weil Altern in unserer Gesellschaft eher negativ belegt ist. Ich bin gespannt, ob dir noch ein passender Begriff einfällt :-). Liebe Grüße, Valérie

  13. says: Annie

    Liebe Valery,

    Eine schöne und inspirierende Diskussion hast Du angeregt :).
    Mich faszinieren Frauen 40plus dann und schaue extra hin, wenn sie eine warme und strahlende Ausstrahlung haben…. unabhängig von der Anzahl der Falten. Daher würde mich eher ein “Alterslos und strahlend attraktiv” ansprechen. Auch hier kommt viel von innen- wenn ich mich mit 45 gepflegt und gut gekleidet fühle… spüren das auch andere. LG Annie

    1. says: Life 40up

      Liebe Annie, da stimme ich dir voll und ganz zu! Das Strahlen macht schön, und auch hier finde ich die englische Bezeichnung “Glow” noch wärmer und ausdrucksstärker. Aber hauptsache Ausstrahlung! 😉 Liebe Grüße, Valérie

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