Ich mag Familie. Ich mag Traditionen. Und ich mag Beständigkeit!
Das gemeinsame Weihnachtsfest mit der Familie, das Wecken des Geburtstagskindes mit einem nassen Blumenstrauß, das Kuscheln auf der Treppe mit dem Sohn, bevor er zu Schule geht, all das sind Familientraditionen, die bei uns von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden.
Überhaupt möchte der Sohn ganz viel darüber wissen, wie das früher so alles war. Schallplatten? Wie lustig! Kassetten? Ach, die kennt er auch noch. Da kann man heute noch genauso gut dieses Bändchen ab- und wieder aufwickeln wie früher. Und hallo? Die Peanuts gab es schon in deiner Kindheit, Mama? Und Tom und Jerry auch? Und diese kleinen schwarzen Klötze gegen Husten, die gab es auch schon, als du klein warst? Wie heißen die noch mal? Rucola? Nein, Ricola, Schatz. Toll, Mama!
Ricola – Seit 75 Jahren mit Ecken und Kanten
Um ehrlich zu sein, diese kantigen schwarzen Kräuterbonbons von Ricola, die gibt es sogar schon seit 75 Jahren! Unglaublich, oder? Sogar meine Mutter kennt sie noch aus ihrer Jugend. Das nenne ich mal echte Beständigkeit. Geschmack, Form und Wirkung – alles noch genauso wie vor 75 Jahren. Und früher wie heute lutschen Kinder und Erwachsene diese süßen, kantigen Schätzchen mit gleichbleibender Begeisterung.
Mal ganz unter uns: Ich glaube ja, dass einer der Erfolgsfaktoren die eckige Form des Kräuterbonbons ist. Für einen Kindermund ist dieses Bonbon fast schon etwas sperrig. Es ist groß, es ist kantig, und man kann es kaum im Mund drehen. Also muss man erst mal eine Zeit lang lutschen, um es klein zu kriegen. Kinder, die Bonbons lutschen, können währenddessen nicht sprechen – stressgeplagte Eltern sind begeistert! Kinder sind auch begeistert, denn wann schmeckt ein Bonbon mit medizinischer Funktionalität schon mal so lecker und süß? Win-Win für alle!
Von der Kräuterbibel zum Geheimrezept
Dies ist allerdings nur einer der Gründe, warum ich Ricola so sympathisch finde. Ricola ist nämlich ein Familienunternehmen mit Tradition – und Humor!
Wer hat’s erfunden? Die Schweizer! Ricolaaa!
Unvergessen der Werbespot in der finnischen Sauna, der der Marke Ricola unzählige Sympathien und gesteigerte Verkäufe einbrachte. Der Spruch „Wer hat’s erfunden?“ entwickelte sich schnell zum geflügelten Wort und die Marke Ricola wurde generationenübergreifend zum Begriff. Dabei trägt das Schweizer Unternehmen erst seit 1948 den Namen Ricola. Um Verwechslungen mit anderen Süßigkeiten Vertretern gleichen Namens vorzubeugen, kürzte Gründer und Inhaber Emil Richterich den seit 1930 verwendeten Namen Confiserie Richterich & Compagnie, Laufen, ab und schuf so das wohlklingende Kunstwort Ricola, das heute in über 50 Ländern bekannt ist.
Emil Richterich, leidenschaftlicher Leser der von Pfarrer Johann Künzle verfassten Kräuterbibel „Chrut und Uchrut“ (Kraut und Unkraut), versuchte sich laufend an neuen Bonbon-Rezepturen. Sein Anspruch: Medizin süß machen! Er experimentierte über viele Jahre mit verschiedensten Kräuterrezepturen, bis er 1940 die bis heute legendäre 13-Kräutermischung entwickelte. Das Rezept ist natürlich streng geheim und bildet das Fundament aller anderen Geschmacksrichtungen der Ricola Bonbons. Die Mischung aus Bibernelle, Holunderblüten, Ehrenpreis, Pfefferminze, Salbei, Eibisch, Thymian, Frauenmantel, Andorn, Spitzwegerich, Schlüsselblume, Schafgarbe und Malve versüßt früher wie heute Begleiterscheinungen der Winterzeit wie Erkältungen, Husten und Heiserkeit. Der Ricola Schweizer Kräuterzucker ist zudem laktosefrei, glutenfrei und enthält ausschließlich natürliche Aromen und Farbstoffe.
Ricola wird international
Der Erfolg des Ricola Schweizer Kräuterzucker blieb jedoch nicht auf Deutschland beschränkt. Italienische Grenzgänger importierten Ricola in ihre Heimat und der Direktor von Tobler Schokolade, ein Schweizer, gab Ricola in Deutschland eine Chance und setzte bereits im ersten Jahr auf dem deutschen Markt rund eine Million Packungen Original Ricola Kräuterzucker ab. So nahm die Ricola-Erfolgsgeschichte in Europa ihren Lauf.
Ricola wuchs weiter und stieß bald bei der Beschaffung von Kräutern an ihre Grenzen. In der angestammten Region von Ricola wurde dann damit begonnen, Kräuter auf eigenem Gelände zu ziehen, was allerdings nicht lange ausreichte. Auch personell wurde aufgestockt, ein eigens engagierter Kräuterspezialist kümmerte sich fortan um die Kräuterpflanzungen. Im Kanton Wallis vereinbarte Ricola mit Bergbauern Verträge, die eine festgelegte Menge an Kräutern garantierten. Gleichzeitig verpflichtete sich Ricola, die Kräuter zu festen Preisen abzunehmen, solange die Qualität die gewohnt hohen Anforderungen erfüllte. Weitere Bergbauern folgten, und inzwischen pflanzen weit mehr als 100 Bauern im Schweizer Berggebiet für Ricola unter fairen Bedingungen Kräuter an.
Und schon sind wir wieder beim Thema Beständigkeit: Früher wie heute ist Ricola fokussiert auf ihre traditionellen Werte und Erfolgsfaktoren: höchste Qualitätsansprüche und nachhaltiges Verhalten in allen unternehmerischen Aspekten, was vor allem mit der Wahrnehmung der sozialen Verantwortung als regional bedeutende Arbeitgeberin einhergeht.
‘Wir leben Nachhaltigkeit’
Das Familienunternehmen Ricola gilt in der Schweiz als Pionier in Sachen Kräuteranbau und legt größten Wert auf ausgewählte Standorte und kontrolliert umweltschonenden Anbau ohne Einsatz von Pestiziden. Ricola hat mit über 100 Bauern aus dem Schweizer Berggebiet fixe Abnehmerverträge geschlossen, bekennt sich zu einer wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltigen Unternehmensführung und ist für rund 400 Mitarbeiter eine verantwortungsbewusste Arbeitgeberin. Die Verbindung der traditionellen Werte eines Familienunternehmens mit Qualitätsbewusstsein und Innovationsfreude macht den Erfolg des Schweizer Top-Brands aus
All das macht Ricola für mich zu einem sehr sympathischen Unternehmen!
Die Qual der Wahl
Wenn Sie bisher noch nie Ricola probiert haben, dann beginnen Sie doch mit dem klassischen kantigen Schweizer Kräuterbonbon in der Original Ricola-Tüte, oder versuchen Sie sich an den Sorten Alpen Salbei, Apfelminze, Cranberry, Gletscherminze, Holunderblüten, Honig-Kräuter, Lakritz (ich liebe Lakritz!), Menthol, Mixed Berry (die erste Wahl des Sohnes), Orangenminze, Sanddorn (der Favorit des Ehegatten, Sanddorn erinnert ihn an die Insel Hiddensee), Schwarze Johannisbeere oder Zitronenmelisse.
Wer es etwas stärker liebt, probiert die gefüllten Bonbons der Sorten Extra Stark Gletscher-Minze, Extra Stark Honig-Zitrone oder Extra Stark Schweizer Kirsche. Und wer es etwas heißer liebt, greift zu den Ricola Instant Tees Schweizer Kräutertee und Schweizer Gut‘ Nacht Tee.*
Herzlichen Glückwunsch zu 75 Jahren kantiger Schweizer Köstlichkeiten!
Verraten Sie mir doch im Kommentar, welches Ihre Lieblingssorte im Ricola-Sortiment
ist, und wem Sie in der Sauna am Handtuch zupfen. 😉
Sie lasen einen Beitrag der Reihe die es mir ermöglicht, diesen schönen Blog zu betreiben.
*Fotos: Ricola
**Aufgrund des Zuckergehaltes kann Instanttee die Zahngesundheit beeinträchtigen, deshalb bitte nicht in Kinder-Nuckelflaschen füllen und regelmäßig Zähne putzen.
Meine Meinung bilde ich mir stets frei und ohne inhaltliche Beeinflussung.
Ich bin überhaupt kein Bonbon-Esser, kann darum leider keine Lieblingssorte beisteuern… Aber ich bin ziemlich verliebt in die nette TV-Werbung von Ricola! Und als Werbefrau schätze ich Unternehmen, die es schaffen, trotz Modernisierung ihres Markenauftritts nicht “ihr Gesicht” zu verlieren.
Der Ricola-Spot ist auch einer meiner Lieblingsspots! Obwohl wir auch schon vorher diese Bonbons gekauft haben! Zu meinen Lieblingen gehört natürlich der Klassiker (Ricola Schweizer Kräuter Zucker) und die Geschmacksrichtung Lakritz. Wenn ich mit den Kindern in der Drogerie bin, kommen wir meist nicht am Hustenbonbonregal vorbei ohne eine Tüte Ricola mit zu nehmen. So probieren wir uns durchs ganze Sortiment!
Da kann man ja nur sagen: Glückwunsch zum 75. und weiter so!
Für dich, liebe Valérie gilt das gleiche: ….. also nicht das mit der 75, aber weiterhin viel Erfolg mit deinem tollen Blog und mach weiter so!
Liebste Grüße
Yvonne
Ich mag auch Lakritze sehr gern, liebe Yvonne – und danke für das schöne Kompliment! :-*
Was für ein schöner Post, Valerie! 🙂
Wir bekamen ab und an eine Tüte Ricola im West-Paket geschickt. Jeden Morgen, bevor die Familie das haus verließ, gab es ein Bonbon. Normalerweise war es das DDR-Ricola und hieß Krügerol. Die Tage, die mit einem Ricola begannen, waren immer besondere Tage. 😉
Da ich wenig Bonbons schnulle, bin ich auch nicht festgelegt. Die Melissenbonons mag ich gern, aber natürlich auch das Original.
Alles Liebe
Anja
West-Paket – das ist eine süße Geschichte. Danke liebe Anja, für deine schönen Kindheitserinnerungen! <3
Liebe Valérie,
das ist eine echt tolle Geschichte und ich finde es klasse, dass Ricola auf diese Weise die Kräuter für Ihre Zuckerln anbauen lässt. Ich mag am allerliebsten das Original – für mich kommt da keine andere Geschmacksrichtung hin…. und ich glaube, ich muss mir gleich ne Packung kaufen gehen. Weiß gar nicht, warum ich da jetzt Lust drauf habe…. 😉 Hab ein schönes Wochenende – Du liebe, Conny
Ich wechsel die Sorten immer mal ab, eine Lieblingssorte hab ich da nicht. Ich mag die Werbung auch gern, gibt nicht so viel Werbung die nicht nervt aber die gehört dazu 🙂
Zu allererst muss ich einmal etwas loswerden: Ein wunderbarer Artikel – mit ganz viel Herz drin! Da ist die Bezeichnung Werbung mit Herz mehr als gerechtfertigt und mehr kann sich ein Unternehmen, aber auch ein Leser nicht wünschen!!! Toll geschrieben und wunderbare Fotos.
Nun zu deiner Frage 😉 ich bin ein großer Anhänger von Ricola Sanddorn – sehr lecker und erinnert mich immer an die Nord- und Ostsee. Für mich als Meeranhänger haben die darum immer etwas Urlaubserinnerung mit drin und schmecken auch danach 😉 LG Anke | Wohlfühlglück
Liebe Anke, so ein schönes Kompliment – ich danke Dir! Das ist ja witzig, dass gerade die Sorte Sanddorn auch bei dir mit Urlaubserinnerungen verknüpft ist. Eine schöne Kopplung, wie ich finde. Liebste Grüße, Valérie
Liebe Valérie
Das ist ja geradezu eine Laudatio auf den Schweizer Zuckerbölle, meine liebste Sorte ist Zitronenmelisse. Fruchtig, frisch und erst noch ohne Zucker.
Ach ja, habe in der Sauna schon immer mit meinem eigenen Handtuch zutun, dableibt keine Zeit für fremde Handtücher
Es Grüssli aus der Schweiz
Heigo