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Wie findet man die tierische „Liebe fürs Leben“? Welches Haustier passt zu mir?
Von Katzenmenschen, Hundemenschen und Kaninchenmenschen
Es gibt Katzenmenschen. Es gibt Hundemenschen. Und dann gibt es noch mich. Ich bin ein Kaninchenmensch! Ja, ich weiß, das klingt jetzt erst einmal unglamourös und unspektakulär, aber um den Glamourfaktor sollte es bei der Auswahl des passenden Tieres auch gar nicht gehen. So wie wir uns die Frage stellen, mit welchen Menschen wir unser Leben teilen möchten, so sollten wir uns dieselbe Frage auch bei Tieren stellen!
Ich erinnere mich noch gut an mein allererstes Haustier, ein graues Zwergkaninchen. Es war ein Spontankauf, also nicht gerade die empfehlenswerteste Art, sich für ein Tier zu entscheiden. Aber damals gehörte zum örtlichen Supermarkt auch eine kleine Tierhandlung und dieses kleine graue Etwas machte immer so niedlich Männchen, wenn ich mich vor sein Glasgehege hockte, und sein kleines Näschen wippte aufgeregt auf und ab – es war Liebe auf den ersten Blick! Während des gesamten Einkaufs quengelte ich meine Mutter, mir doch dieses Zwergkaninchen zu kaufen. Wie bei einer kaputten Schallplatte wiederholte ich mantraartig meinen Wunsch, gepaart mit irrwitzigen Versprechungen wie: „Ich kümmere mich auch ganz alleine darum und mache immer den Käfig sauber, du wirst gar keine Arbeit damit haben!“. Ich war 9 Jahre alt und welche Mutter kann ihrem bettelnden Kind lange widerstehen? Nach dem Einkauf bekam ich mein Kaninchen. Es saß auf der Rückfahrt im Auto in einem kleinen Karton auf meinem Schoß, und als es auf einmal warm und feucht auf meinen Beinen wurde, wusste ich, dass Zwergkaninchen nicht nur niedlich sein können – sie pinkeln auch zuweilen ihre Besitzer an, wenn diese Pappkartons statt Transportkäfige benutzen.
Zuhause parkten wir das Tier erst einmal im Keller in einem Wäschekorb, denn wir mussten ja noch einmal los um einen Käfig, Futter und das gesamte Zubehör zu kaufen. Als wir zurückkehrten, war das Zwergkaninchen verschwunden. Die zweite Überraschung des Tages: Selbst handtellergroße Zwergkaninchen verfügen über eine enorme Sprungkraft, und so ein Wäschekorb ist kein wirkliches Hindernis, um zu entwischen. Panisch rutschte die ganze Familie auf Knien durch den Raum, um ja nicht auf den Minizwerg zu treten. Erschwerend kommt bei Kaninchen hinzu, dass sie keinen Mucks von sich geben – erst recht nicht, wenn sie sich verstecken. Nach einer gefühlten Ewigkeit fanden wir den Ausreißer schließlich wieder. Er hatte sich auf der Rückseite des Gefrierschranks in eine kleine Nische gekuschelt, wo es schön warm war.
Auch wenn diese Liebe fürs Leben mit „Hoppi“ dem Zwergkaninchen etwas holprig begann, so hielt sie doch ganze 10 Jahre, ein biblisches Alter für ein Zwergkaninchen, das keiner seiner Nachfolger jemals erreichen sollte.
Hund, Katze, Zwergkaninchen – Welches Haustier passt zu mir?
Nachdem ich die letzten 10 Jahre ohne Haustier verbrachte, ist mein Sohn inzwischen so weit: Er ist jetzt 8 Jahre alt, in der zweiten Klasse und er möchte ein Haustier haben. Oder eine kleine Schwester. Eine kleine Schwester kommt in meinem Alter nicht mehr wirklich in Frage, also bleiben wenige Argumente, die gegen ein Haustier sprechen.
Der Sohn interessiert sich natürlich für Zwergkaninchen, gerade weil Mama als Kind auch welche hatte und weil die so niedlich und klein sind und man mit ihnen kuscheln kann. Anderseits kann man Zwergkaninchen nicht überall mit hinnehmen. Sie leben im Käfig und brauchen täglich Auslauf, aber Spazierengehen oder mit in den Urlaub nehmen funktioniert nicht.
Das zweite Tier von Interesse ist ein Hund. Sein Cousin hat einen Hund und der ist lustig, man kann mit ihm spielen und wild toben und spazieren gehen und er apportiert Bälle und darf auch mit in den Urlaub fahren.
Als drittes Tier werden wir uns Katzen ansehen. Katzen sind schön und geheimnisvoll und verschmust und der Sohn findet kleine Kitten unwiderstehlich. Außerdem haben Katzen auch ihren eigenen Kopf, genau wie er – das gefällt ihm.
Haustiere sind wichtig für die persönliche Entwicklung
Ich finde es wichtig, dass Kinder mit Tieren aufwachsen. Gerade bei Kinder kann sich das Zusammenleben mit einem Tier positiv auf die Entwicklung der Persönlichkeit auswirken – darüber sind sich viele Experten einig. Tiere sind Freunde, Spielkameraden, Tröster und Familienmitglieder in einem. Sie geben Sicherheit, stärken das Verantwortungsbewusstsein, fördern die Empathie und können aus Kindern sozialkompetentere Menschen machen.
Dennoch muss die Entscheidung, ein Tier in die Familie aufzunehmen, gut überlegt sein, denn mit einem Haustier kommen nicht nur Spaß und Freude ins Haus. Der Mensch übernimmt auch eine Verpflichtung gegenüber seinem Tier. Im Zuge unserer Recherche „Welches Tier passt zu mir“ sind wir auf das Projekt „Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Schulkinder“ gestoßen. Dieses großartige Projekt vermittelt Kindern Respekt und Verantwortung im Umgang mit Haustieren:
- Kenne ich die Bedürfnisse meines Wunsch-Haustiers?
- Ist genügend Platz und Geld vorhanden?
- Haben wir im Alltag genügend Zeit?
- Was passiert in den Ferien?
- Sind alle in der Familie mit dem Haustier einverstanden?
Diese und andere Fragen muss man sich als allererstes bewusstmachen. Deswegen engagieren sich PURINA und der Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) gemeinsam in der Initiative „Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Schulkinder“.
Kinder verstehen unglaublich schnell, dass es sich bei Tieren um eigenständige Wesen handelt, die Achtung verdienen und für deren Wohlergehen man Verantwortung übernehmen muss – wir müssen es Ihnen nur verständlich nahebringen.
Projekt Zwergkaninchen
Sind Zwergkaninchen dumm?
Zwergkaninchen werden als Haustier oft unterschätzt. Während die überwiegende Mehrheit meiner Freunde und Bekannten Zwergkaninchen für dumm und langweilig halten, bin ich ein glühender Verfechter dieser wunderbaren Haustiere. Meine Zwerge waren allesamt sehr neugierig und gelehrig: Sie konnten ein Glöckchen läuten, wenn Sie Hunger hatten. Sie apportierten Spielzeug und spielten Nachlaufen, waren stubenrein und meist ziemlich verschmust. Dennoch entkamen sie beim Freilauf im Garten so mancher Katze, und wenn es nicht mehr anders ging, kämpften sie sogar auf den Hinterbeinen stehend – die Katzen waren meist ebenso verblüfft und suchten mit blutender Nase das Weite. Also unterschätzen Sie niemals ein Zwergkaninchen!
Sind Zwergkaninchen kindertauglich?
Zwergkaninchen sind ganz einfach niedlich und ähneln kuscheligen Stofftieren. Gerade darum ist es wichtig, dass gerade Kinder verstehen, dass es sich hier um ein Lebewesen und kein Spielzeug handelt! Kinder sollten mindestens 8 Jahre alt sein. In diesem Alter haben sie ein Gefühl dafür, wie fest man ein Zwergkaninchen anfassen darf, wie man sie streichelt und liebkost. Genauso wichtig ist es, dass Kinder respektieren, wenn ein Tier seine Ruhe haben möchte.
Zwergkaninchen in der Wohnung
Zwergkaninchen eignen sich gut für die Wohnungshaltung und sind auch für „Heimtieranfänger“ geeignet, also genau richtig für den Sohn. Zwergkaninchen sind Gruppentiere, daher sollten Sie stets zwei anschaffen, am besten ein männliches (Rammler) und ein weibliches Tier (Zibbe) oder 2 kastrierte Rammler. Zwei Weibchen vertragen sich nicht und können sich bei Kämpfen gegenseitig verletzen. Wenn Sie keinen Nachwuchs möchten, müssen Sie das Pärchen ab der 10. Woche trennen, oder das männliche Tier frühzeitig kastrieren lassen. Dann vertragen die beiden sich prächtig und dürfen einen Käfig bewohnen, der mindestens 1,40 Meter groß sein sollte.
Das Equipment für Zwergkaninchen
Sie möchten natürlich mit Ihrem Zwergkaninchen nicht mit einem Wäschekorb als Überbrückungslösung starten. Folglich sollten Sie folgende Dinge bereitstellen, bevor Zwergkaninchen bei Ihnen einziehen:
- Ein ausreichend großer Käfig (mindestens 1,40 Meter) innen oder ein isolierter Außenkäfig
- Ein Transportkäfig für Tierarztbesuche
- Auslaufmöglichkeit in der Wohnung und/oder im Garten. Vorsicht: Kabel und Holz werden gerne angeknabbert
- Mindestens 1 Stunde Zeit pro Tag für Spiel und Versorgung
- Eine Urlaubsbetreuung
Wo kaufe ich ein Zwergkaninchen?
Im Grunde haben Sie folgende Möglichkeiten, um ein Zwergkaninchen zu erwerben:
- Zoofachgeschäft
- Züchter
- Privat
- Tierheim
Zwergkaninchen aus dem Zoofachgeschäft sind meist keine reinrassigen Zwerge, daher kann es sein, dass das Tier etwas größer wird als ein reinrassiges Tier. Oft werden hier auch Tiere mit Zuchtfehlern abgegeben, sodass Sie später vielleicht öfter beim Tierarzt sind, als Ihnen lieb ist.
Ich rate im Fall der Erstanschaffung eines Haustieres zum Kauf bei einem anerkannten Züchter. Dort kann man sich persönlich von der artgerechten Haltung überzeugen, lernt die Elterntiere kennen und kann sicher sein, dass man ein gesundes Tier ohne Erbschäden mit nach Hause nimmt. Züchteradressen erhalten Sie über den Zentralverband der Deutschen Kaninchenzüchter. www.zdrk.de
Auch im Tierheim warten Zwergkaninchen auf ein gutes Zuhause. Eine Tier-Adoption ist eine gute Sache, allerdings sollten Eltern sich bewusst sein, dass diese Tiere oft eine geübte und besonders liebevolle Hand im Umgang erfordern. Wenn ein Kind bisher noch keine Erfahrung mit Haustieren gesammelt hat, könnte es damit schnell überfordert sein.
Für Zwergkaninchen aus Privathaltung gilt dasselbe wie für Zwergkaninchen aus dem Zoogeschäft – Sie wissen nicht genau, ob Sie ein gesundes Tier ohne Zuchtschäden und Verhaltensauffälligkeiten bei sich aufnehmen. Damit tun Sie weder dem Tier, noch Ihrem Kind einen Gefallen.
Gesundheitscheckliste Zwergkaninchen
An diesen Merkmalen erkennen Sie ein gesundes Zwergkaninchen:
- Klare, nicht tränende Augen
- Glänzendes, glattes Fell ohne kahle Stellen
- Neugierig und aufmerksam im Verhalten
- Saubere, nicht entzündete Ohren
- Gerade, nicht zu lange Schneidezähne, die vor die unteren Vorderzähne greifen
- Die Afterregion sollte sauber sein und nicht auf Durchfall hindeuten
Welches Zwergkaninchen passt zu mir?
Heute gibt es über 150 anerkannte Kaninchenrassen. Je nach Rasse werden Zwergkaninchen zwischen 0,7 und 2,5 Kilo schwer, ihre Lebenserwartung beträgt 6 – 10 Jahre – gehen Sie aber eher von 6 Jahren aus als von 10.
Ein echtes Zwergkaninchen erkennen Sie übrigens an der eher runden, nicht langgezogenen Kopfform. Je kleiner die Ohren im Verhältnis zur Kopfgröße sind, desto kleinwüchsiger ist auch später das ausgewachsene Tier.
Da ich in meiner Kindheit mit unterschiedlichen Zwergkaninchenrassen zu tun hatte, rate ich immer wieder mit Begeisterung zum Widderzwergkaninchen. Widderzwerge sind leicht zu erkennen an ihren Schlappohren. Sie werden etwas größer und schwerer als „normale“ Zwergkaninchen, haben jedoch eine riesige Portion Charme und Cleverness mitbekommen. Keine andere Kaninchenrasse ist so sanftmütig und gleichzeitig cool im Verhalten. Widderzwerge spielen gerne, lernen schnell Neues und lassen sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Mein Sohn und sogar mein Mann (sonst überhaupt kein Kaninchenmensch) waren den kleinen Schlappohren sofort verfallen.
Ernährung des Zwergkaninchens
Kaninchen haben einen empfindlichen Magen. Zu viel Grünfutter kann zu Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen führen!
Heu ist eines der Grundnahrungsmittel für Zwergkaninchen. Es muss immer unbegrenzt angeboten werden, damit sich die Backenzähne gut abnutzen. Gutes Heu ist leicht grünlich, trocken, staubt nicht und riecht aromatisch. Zwergkaninchen fressen Heu gerne vom Boden, aber eine Heuraufe wird auch meist akzepitert. Unsere beiden Hauptdarsteller mümmeln Heu den ganzen Tag lang mit ungebrochener Begeisterung.
Gemüse und Obst in nicht zu großen Mengen verfüttern! Jungtiere erhalten anfangs nur kleine Stücke Staudensellerie, Fenchel, Chicoree, Möhren, Apfel oder Löwenzahn (bitte erst verfüttern, nachdem die Tiere geimpft sind). Auf keinen Fall Kohlsorten, Salat oder gemähtes Gras verfüttern!
Grünfutter muss regelmäßig angeboten werden. Gräser und Kräuter können im Sommer frisch und im Winter getrocknet verfüttert werden, zum Beispiel Löwenzahn, Petersilie, Basilikum, Dill, Melisse, Kamille und andere Kräuter.
Knabberstangen, Joghurtdrops, Nagergebäck und ähnliche Produkte aus der Zoohandlung sollten sie nicht verfüttern, sie schädigen die Verdauung.
Was kostet ein Zwergkaninchen?
Die meisten Kosten entstehen bei einem Zwergkaninchen mit der Anschaffung:
- Ein kastriertes Zwergkaninchen kostet in der Zoohandlung ungefähr 100 Euro. Ein unkastriertes Zwergkaninchen vom Züchter erhalten Sie für circa 55 Euro bis 75 Euro.
- Ein Käfig samt Innenausstattung kostet 80 bis 150 Euro, je nach Größe.
- Futterkosten pro Monat für 2 Zwergkaninchen (Strukturfutter, Heu, Stroh, Holzspäne, Grünfutter) bis zu 50 Euro.
- Eine Kastration kosten cirka 40 Euro – 80 Euro, über notwendige Impfungen und Impfkosten informieren Sie sich bitte bei Ihrem Tierarzt oder hier.
- Für tierärztliche Notfälle sollte ein Geldpolster von circa 200 Euro bereitgehalten werden.
Wieviel Arbeit machen Zwergkaninchen?
Kaninchen legen Wert auf Sauberkeit. Der Käfig muss mindestens einmal pro Woche gründlich gereinigt werden. Wenn Sie bemerken, dass die Zwerge eine bestimmte Ecke im Käfig zur Klo-Ecke auserkoren haben, dann können Sie dort eine herausnehmbare Ecktoilette einhängen. Diese können Sie täglich ausleeren, so ersparen Sie sich lästigen Geruch im Haus.
Kaninchen müssen täglich mehrmals gefüttert werden. Auch bei hohen Gemüsepreisen im Winter benötigen die Tiere täglich Gemüse und Grünfutter, sowie natürlich Heu und Strukturfutter als Grundnahrungsmittel. Sämtliche Leckerli, die Sie in den Zoohandlungen finden, können Sie sich getrost sparen. Sie schaden dem empfindlichen Kaninchenmagen und führen oft zu Durchfall und Verfettung.
Kaninchen lassen sich meist gerne kuscheln und streicheln, manchmal möchten sie aber auch ihre Ruhe haben. Und es gibt auch Kaninchen, die sich nicht gerne anfassen lassen. Das müssen auch Kinder respektieren können. Manche Kaninchen zwicken, kratzen oder beißen sogar, wenn ihnen gerade etwas nicht in den Kram passt. Daher sollten Eltern und Kinder gemeinsam die Körpersprache Ihrer Haustiere erkennen lernen.
Zwergkaninchen und andere Haustiere
Zwergkaninchen sind am liebsten unter ihresgleichen. In Zoohandlungen sieht man manchmal Meerschweinchen und Zwergkaninchen in einem Gehege. Solange sie genug Platz haben, um sich aus dem Weg zu gehen, kann das unproblematisch sein. In einem kleineren Käfig empfiehlt es sich allerdings nicht.
In Hunden und Katzen wecken Zwergkaninchen Jagdgefühle, selbst wenn die Tiere gemeinsam aufwachsen. Kaninchen sind Fluchttiere. Das Zusammentreffen mit Hund oder Katze bedeutet für sie enormen Stress und kann sogar tödlich mit einem Herzinfarkt enden.
Interessanterweise vertragen sich Zwergkaninchen gut mit Vögeln – außer natürlich mit Greifvögeln. Ich habe beim Freilauf in der Wohnung schon lustige Begegnungen zwischen Zwergkaninchen, Wellensittichen und Nymphensittichen erlebt und in freier Wildbahn sogar mit Amseln, wo Zwergkaninchen und Vögel eng nebeneinander herliefen und den Eindruck erweckten, als ob sie sich irgendwie miteinander verständigen.
Verantwortung für die tierische Liebe Ihres Lebens
Haustiere sind Lebewesen mit Gefühlen, wie Menschen auch. Mit jedem Leben übernimmt man Verantwortung. Sie für Ihre Kinder, Ihre Kinder für das eigene Haustier. Wichtig, wenn Sie ein Haustier für Ihre Kinder anschaffen: Die Verantwortung für so ein Tier liegt immer in den Händen der Erwachsenen! Jedes Tier bedeutet eine große Verantwortung, egal wie klein es auch sein mag. Leider ist das vielen Eltern nicht bewusst, und so werden gerade Zwergkaninchen oft als Spielzeug und Kuscheltier gekauft – davon rate ich dringend ab! Kaufen Sie kein Kaninchen nur zum Spielen für Ihre Kinder. Tiere sind kein Kinderspielzeug!
Bis zum achten Lebensjahr sollte beim Kontakt von Kindern mit Zwergkaninchen immer ein Elternteil anwesend sein. Kinder in diesem Alter können bei der Versorgung der Tiere helfen, sollten aber nicht alleine mit den Kaninchen spielen dürfen.
Je nach Entwicklung und Charakter des Kindes können Kinder ab 8 – 10 Jahren relativ selbstständig ihre Zwergkaninchen versorgen – selbstverständlich ist es die Aufgabe der Eltern, die Versorgung zu überwachen und zu leiten. Kinder haben viele Dinge im Kopf und erleben viel, da geht das geliebte Haustier schon mal unter. Schimpfen und Drohungen bringen die Tierliebe und den Gedanken an die Haustiere dann nicht zurück! Wenn das Kind seine Kaninchen vergisst, müssen Sie als Eltern sich selbstverständlich um die Tiere kümmern und mit gutem Beispiel vorangehen. Bald spielt sich das Versorgen der Haustiere ein und gehört zum täglichen Ablauf dazu.
Projekt „Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Schulkinder“
Eine große Hilfe für Eltern und Kinder, die über die Anschaffung eines Haustieres nachdenken, ist das Projekt „Liebe fürs Leben“ . Es fördert die Erziehung zu liebevollem, respektvollem und artgerechtem Umgang mit Tieren. Konkret möchte dieses Projekt erreichen, dass …
- …Schulkinder Tiere schätzen und respektieren.
- …sie wissen, dass Tiere Bedürfnisse haben, die es zu berücksichtigen gilt.
- …Schulkinder sich mit den wichtigsten Haustierarten, ihren Unterschieden und Besonderheiten auskennen.
- …Kinder und ihre Familien die Entscheidung für ein Haustier wohl überlegt treffen und pro und contra sorgfältig abwägen.
- …Kinder sich der Verantwortung für ihr Tier bewusst sind.
- …sie aufgrund ihres Wissens dazu in der Lage sind, das richtige Haustier für sich auszuwählen.
- …Kinder einen artgerechten Umgang mit Tieren erlernen.
Die umfangreiche Aufklärung rund um das Thema Haustiere soll ein möglichst langes, glückliches und gesundes Zusammenleben von Mensch und Tier fördern.
Schirmherrin der Initiative “Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Schulkinder” ist die beliebte TV-Moderatorin und Autorin Nina Ruge!
Als in der Schulklasse meines Sohnes bekannt wurde, dass ich eine Serie zum Thema „Wie finde ich das geeignete Haustier“ schreibe, war das Interesse der Eltern groß. Sollten Sie oder Freunde und Bekannte über die Anschaffung eines Haustieres nachdenken, so reichen Sie den Link zu diesem Artikel gerne weiter. Ich werde der Klassenlehrerin demnächst das Projekt “Liebe fürs Leben – Tierschutzunterricht für Schulkinder” von PURINA und bpt vorstellen und hoffe sehr, dass die Schule mit den Kindern die Möglichkeit des Tierschutzunterrichtes nutzt.
Wenn dieses Projekt auch für Ihre Schule interessant ist, so können Sie sich gerne hier über die Initiative informieren, Unterrichtsmaterialien downloaden oder direkt Kontakt zur Initiative aufnehmen.
Für welches Haustier werden wir uns entscheiden?
Wir werden uns in nächster Zeit unterschiedliche Tiere ansehen und dann entscheiden, welches Tier am besten zu uns passt: Hund, Katze oder Zwergkaninchen. Ich werde hier im Blog über unsere Erfahrungen berichten und Sie sind live dabei, wie wir uns zum Schluss entscheiden!
Übrigens: Haustiere tun auch Erwachsenen gut und sind oft einfühlsamer, dankbarer und umgänglicher als so mancher Mensch!
Haben Sie oder Ihre Kinder ein Haustier? Welches ist denn die Liebe Ihres Lebens? Erzählen Sie doch mal!
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Sie lasen einen Beitrag der Reihe die es mir ermöglicht, diesen schönen Blog zu betreiben. Dieser Artikel entstand in Kooperation mit PURINA. Meine Meinung beeinflusst das nicht, die bilde ich mir stets frei und ohne inhaltliche Einflussnahme des Kooperationspartners.
Ein großartiger Artikel und eine klasse Aktion generell!!!
Ich war 7, als ich mein erstes Wellengesicht bekam, meinen Pucki und ich war furchtbar stolz, weil meine Eltern mir das zutrauen, dass ich mich um so ein zartes Lebewesen kümmere! Es folgte ein zugeflogen Wellensittich namens Heini und ich liebte meine Jungs über alles!
Dann zog eine Italienisch – holländische Familie mir einem kleinen, strubbeligen grauen Hund namens Inko in unsere Nachbarschaft. Liebe auf den ersten Blick? Gibt es! Die Leute haben den Kleinen echt misshandelt, hsbe mich nur zu gern mit ihm Gassigehen lassen. Irgendwann sagten sie, er solle verkauft werden, ob ich nicht… was habe ich bei meinen Eltern gebettelt, geweint… aber sie haben immer nur alles negative aufgezählt. Ich wollte weglaufen, mitsamt Hund.
Es kam mein 12. Geburtstag. Da lag ein gefaltete Blatt. Mehr nicht. Ich gab’s vorsichtig aufgefallen. ..es war ein Kaufvertrag. Inko gehörte nun uns und ich konnte ihn abholen. Mit ihm war ich Hundemensch. Doch dann saß ein kleiner roter Kater vor unserer Tür und wollte buchstäblich bei uns leben 🙂 Damit veränderte sich alles. Ich bin nicht mehr eindeutig einordnenbar 😉
Heute teilen mein Mann und ich unser Leben mit einem völlig verrückten Kater, Dr nach etlichen Schicksalsschlägen, Verlusten von Menschen und Katzen, das Lachen wiedergebracht hat und wir möchten nie mehr ohne sein <3
Ich bin mir sicher, hätten wir Kinder, wären diese auch mit Tieren aufgewachsen!
Ich wünsche Euch, dass Ihr den passenden Mitbewohner für Euch findet und freu mich auf Deine Berichte!
Liebst
Bine
Liebe Bine, was für eine schöne Story, die ist ja glatt einen extra Artikel wert! Ich finde es auch wichtig, Tiere in meinem Leben zu haben. Da ich auch noch Hunde und Katzen als Haustier vorstellen werde, befürchte ich schon, dass wir hier auch mit einem kleinen Privatzoo enden werden ;-D. Danke für deinen schönen Beitrag und liebste Grüße! Valérie
Liebe Valéry,
ich bin ja schon ganz dahin geschmolzen… So süß!!! Aber den Ernst der Sache sehe ich durchaus… Es ist eine fabelhafte Aktion, die ihr da betreibt – und in jeder Hinsicht wichtig. Hast du ja alles schon gesagt.
Bei der Frage nach “welchem Tier?” empfehle ich den Puggle: Halb Mops, aber ohne Krankheiten. Und ein Mops hat manchmal katzige Eigenschaften…. Halb Beagle. Und von dem hat der/die/das Puggle Schlappöhrchen, die einem Hasen ähnlich sehen…. Wenn du magst, schenke ich dir mal ein Foto von meiner Puggeline. Die heißt Charlotte. Was ein ganz guter Anfang ist. Finde ich jedenfalls…
Sei ganz herzlich gegrüßt!
Maria
Liebe Maria, da hätte ich auf jeden Fall sehr gerne ein Foto! Puggeline hört sich ja zu niedlich an, ich bin sehr gespannt 🙂
Liebste Grüße, Valérie