Starke Blutungen Wechseljahre Ursachen Behandlung

Starke Blutungen in den Wechseljahren – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Vampire werden diesen Beitrag lieben, denn es geht um Blut. Viel Blut! Die meisten Frauen erwarten, dass ihre Monatsblutung weniger wird oder sogar ausbleibt, sobald sie in die Wechseljahre kommen. Leider sind viele Frauen vom genauen Gegenteil betroffen: Die Monatsblutungen werden in den Wechseljahren nicht weniger, sondern stärker. Oft sogar so stark, dass sie ihr Leben, Wohlbefinden und sogar die Gesundheit massiv beeinflussen. In diesem Artikel teile ich all mein Wissen über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten starker Blutungen in den Wechseljahren. Denn ich bin eine Betroffene. Hier kommt mein Erfahrungsbericht.

Gesundheitshinweis

Starke Blutungen in den Wechseljahren. Ein Erfahrungsbericht.

Müdigkeit. Bleierne Müdigkeit. Sie begleitet mich seit Beginn der Wechseljahre. Verursacht durch ein Phänomen, von dem ich vor den Wechseljahren noch nie gehört hatte: starke Blutungen in den Wechseljahren. Sie bremsen mich inzwischen jeden Monat aufs Neue aus. Das hatte ich nicht erwartet, als ich mit 47 die ersten Wechseljahressymptome bemerkte. Im Gegenteil. Ich freute mich auf die neue Freiheit durch eine sich ausschleichende Periode, die in absehbarer Zeit ganz enden würde. Keine Binden und Tampons mehr in der Handtasche, kein Urlaub mehr, der durch die Periode beeinträchtigt wird – herrlich!

Stattdessen kaufe ich inzwischen die stärksten Tampons und dicksten Binden, die man bekommen kann. Trotzdem muss ich sie in den ersten beiden Tagen der Periode stündlich wechseln, und nachts stehe ich drei bis viermal auf. Menstruationstassen in unterschiedlichen Größen habe ich ausprobiert, aber auch die waren keine wirkliche Alternative. Zuhause war die Benutzung in Ordnung, aber für unterwegs nicht praktikabel.

Berufliche Termine kann ich in den ersten beiden Tagen der Monatsblutung nicht mehr machen. Nicht nur wegen der Stärke der Blutung, sondern auch, weil meine bisher super pünktliche Periode seit Beginn der Wechseljahre terminlich holpert. Mal 5 Tage zu früh, mal 7 Tage zu spät – nichts ist mehr planbar.

Weitere Nebenwirkungen der starken Blutungen ist ein ernsthafter Eisenmangel, der nach und nach zu der bereits erwähnten bleiernen Müdigkeit, Herzstolpern und Ohrensausen führte. Als mir zusätzlich die Haare ausfielen, machte meine Ärztin eine große Blutuntersuchung. Ich war unbemerkt in eine Anämie abgerutscht. Inzwischen liegt die Anämie hinter mir, aber trotz der regelmäßigen Einnahme von Eisentabletten, die mir fürchterliche Magenschmerzen verursachen, führt der monatliche Blutverlust immer wieder dazu, dass sich mein Eisenspeicher komplett leert. Und das kann auf Dauer zu anderen Erkrankungen führen. Es ist ein Teufelskreis.

Damit es bei anderen Frauen nicht so weit kommt, spreche ich jetzt öffentlich über dieses Tabuthema und teile mit euch meine Erfahrungen über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der starken Blutungen in den Wechseljahren. Teilt diesen Beitrag gerne mit Frauen, von denen ihr wisst, dass sie betroffen sind.

Sind starke Blutungen in den Wechseljahren normal?

Bei starken Blutungen in den Wechseljahren spricht man von Hypermenorrhoe, wenn der Blutverlust mehr als 80 ml während einer Regelblutung beträgt. Von einer Menorrhagie sprechen Mediziner, wenn die Menstruation mehr als sieben Tage andauert und sich bis zu zwei Wochen oder länger ausdehnt.

Auch wenn starke Blutungen in oder nach Wechseljahren oft harmlos sind, können sie auch ein Symptom für ernste Erkrankungen sein. Daher bitte immer einen Arzt aufsuchen und die mögliche Ursache klären. Ein “das ist eben so in den Wechseljahren” sollte man von einem Arzt als “Diagnose” nicht einfach so hinnehmen. Bitte wechselt den Arzt, wenn ihr euch dort nicht gut aufgehoben oder ernstgenommen fühlt.

Mögliche Gründe für starke Blutungen in den Wechseljahren

Inzwischen weiß ich, dass starke Blutungen und ungewöhnliche Periodenzyklen bei Frauen über 50 häufiger auftreten. Wenn in den Wechseljahren die Hormone Östrogen und Progesteron nicht mehr optimal zusammenspielen, gerät der Zyklus aus dem Gleichgewicht. Durch einen Mangel an Progesteron kann die Gebärmutterschleimhaut dicker werden oder wird zeitweise nur unvollständig abgebaut. Dann muss in einem späteren Zyklus mehr Schleimhaut wieder abgestoßen werden. Das kann zu starken und langen Blutungen führen, die auch oft regelrechte dunkle Klumpen enthalten. Das ist für viele Frauen erst einmal erschreckend und beängstigend, aber auch das ist aufgrund der Hormonschwankungen und dem unregelmäßigerem Abbau der Gebärmutterschleimhaut normal.

Neben Hormonschwankungen können aber auch gutartige Veränderungen wie Myome oder Polypen, Zysten, aber auch bösartige Tumore Dauerblutungen verursachen. Der Arzt kann mögliche Ursachen abklären und gegebenenfalls behandeln.

Wann man den Arzt aufsuchen sollte

Frauen mit sehr starken oder langen Blutungen sollten auf jeden Fall ihren Arzt aufsuchen. Sind die Blutungen auch noch sehr schmerzhaft, dann bitte sofort zum Arzt gehen. Generell gilt: Wenn übermäßig starke Blutungen das Leben und Wohlbefinden beeinträchtigen, sollte man seinen Arzt aufsuchen.

Manche Frauen leiden in den Wechseljahren sogar unter sturzbachartigen Perioden, bei einigen Frauen hören die Blutungen manchmal über Wochen und Monate gar nicht mehr auf. In diesem Fall spricht man von einer Dauerblutung. Die Behandlung jeglicher anormaler Blutung gehört auf jeden Fall in die Hände einer Gynäkologin oder eines Gynäkologen.

Bei folgenden Symptomen sollte man den Arzt aufsuchen:

  • Extrem starke Blutungen (stündliches Wechseln eines Hygieneproduktes)
  • Dauerblutungen zwischen den Zyklen
  • Mehrere Zyklen hintereinander, die kürzer als 21 Tage oder mehrere Tage länger als üblich sind
  • Besonders schmerzhafte und heftige Blutungen über mehrere Tage
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr
  • Ständige bleierne Müdigkeit, Haarausfall, Schwindel und Ohrensausen

Wie man starke Blutungen in den Wechseljahren behandeln kann

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Hausmittel und Naturheilkunde bei starken Blutungen in den Wechseljahren

Ich bin immer dafür, nicht direkt mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Daher habe ich etliche Hausmittel und auch naturheilkundliche Mittel ausprobiert. Einige brachten Linderung, einige nicht. Auch wenn naturheilkunkliche Mittel vermeintlich harmloser erscheinen als Arzneimittel, so sollte auch die Einnahme von frei verkäuflichen und pflanzlichen Präparaten wegen möglicher Neben- und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten vorher mit dem Frauenarzt oder der Frauenärztin besprochen werden.

Kalte Kompresse

Normalerweise greift man im Zusammenhang mit Menstruationsproblemen eher zur Wärmflasche oder dem Heizkissen, da Wärme Schmerzen lindert. Im Zusammenhang mit starken Blutungen würde Wärme allerdings die Blutungen verstärken. Hier hilft eine kalte Kompresse besser, die Blutungen zu verringern. Einfach die Kompresse (oder ein Kühlpad) in ein kleines Handtuch wickeln und auf den Unterbauch legen, solange es erträglich ist.

Frauenmanteltee

Frauenmanteltee wird häufig bei Menstruationsproblemen verwendet. Das Frauenmantelkraut hat stark kontraktile (Muskel zusammenziehende), koagulierende (Blut gerinnende) und adstringierende (Blutgefäße zusammenziehende) Eigenschaften, die starke Blutungen verringern können. Für einen Tee lässt man circa 30 g getrocknete Frauenmantelblätter in einem halben Liter kochendem Wasser 10 Minuten lang ziehen. 3x täglich eine Tasse trinken. Bitte nicht mehr, da es sonst zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Durchfall kommen kann. Den Tee bezieht man am besten aus der Apotheke, damit eine gute Qualität garantiert ist.

Hirtentäschel-Tinktur

Hirtentäschel hat eine stark blutstillende Wirkung und kann daher nicht nur bei Nasenbluten sondern auch bei starken Menstruationsblutungen eingesetzt werden. Zudem wirkt es sowohl bei zu hohem, als auch zu niedrigem Blutdruck ausgleichend.

Mit Hirtentäschel-Tinktur aus der Apotheke habe ich gute Erfahrungen gemacht. Bei den ersten Anzeichen der beginnenden Periode eingenommen, verringerte es bei mir tatsächlich die Stärke der Blutung. Hirtentäschel-Tinktur wird in Wasser verdünnt eingenommen. Die Dosierung richtet sich nach der Konzentration der Tropfen. Also bitte stets die Dosierungsempfehlung des jeweiligen Produktes beachten!

Mönchspfeffer

Mönchspfeffer wirkt regulierend auf den Hormonhaushalt und ist medizinisch anerkannt zur Behandlung von unregelmäßiger, zu häufiger oder zu seltener Regelblutung. Außerdem wird die Heilpflanze bei schmerzenden Brüsten (Mastodynie) und Prämenstruellem Syndrom (PMS) empfohlen. Erste Verbesserungen können schon nach vier Wochen einsetzen, allerdings empfiehlt es sich, Mönchspfeffer-Produkte mindestens über drei Monatszyklen einzunehmen. Ich komme mit diesen Kapseln gut zurecht.

Magnesium

Mit Magnesium während der Periode habe ich ebenfalls gute Erfahrungen gemacht. Magnesium wirkt ausgleichend auf weibliche Hormone wie Progesteron und Östrogen. Viel Magnesium ist unter anderem in rohem Kakao, Nüssen, Avocados, Wassermelone und Haferflocken enthalten.

Ernährung in den Wechseljahren – Die Hormondiät

Bei der Hormondiät nach Dr. Sara Gottfried geht es um einen Neustart des Hormonsystems. Mit der Hormondiät sollen die 7 wichtigsten Hormone durch eine Ernährungsumstellung in 3-Tages-Schritten neu reguliert werden. Der Begriff “Diät” ist hier etwas irreführend, da es sich um eine Ernährungsumstellung handelt, die auch nach den 21 Tagen beibehalten werden soll. Ich mache die Hormondiät zweimal jährlich. Einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Sie harmonisiert den Hormonhaushalt, verbessert den Schlaf und hilft auch noch beim Abnehmen. Auch die Blutungsstärke nimmt nach der Hormondiät merklich ab. Alles zur Hormondiät findet ihr hier.

Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) und blutungshemmende Mittel

Schmerzmittel wie Ibuprofen und Diclofenac aus der Gruppe der nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) können den Blutverlust etwas verringern. Tatsächlich ist Ibuprofen das Einzige, was meine Blutungen und begleitende Schmerzen merklich verringert, wenn es mal besonders wild wird. Das ist natürlich nur in Ausnahmefällen geeignet, da hierbei auch Magenbeschwerden sowie die auf dem Beipackzettel aufgeführten Nebenwirkungen vorkommen können. Also bitte nur als Notlösung und nach Absprache mit dem Arzt anwenden!

Hormone und Bioidentische Hormone

Progesterontabletten

Bei einer starken Regelblutung können Tabletten eingenommen werden, die das Hormon Progesteron enthalten. Es hemmt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut in der Zeit vor der Menstruation, dadurch fällt die Regelblutung schwächer aus. In Studien wirkten Progesteron-Tabletten ähnlich gut wie NSAR – bei mir leider nicht. Ich nahm ein Jahr lang naturidentisches Progesteron, das mir meine Gynäkologin verordnet hatte. Leider wurde ich davon auch tagsüber sehr müde und meine Blutungen verringerten sich nicht merklich. Dennoch halte ich einen Versuch für sinnvoll, denn viele Frauen berichten von guten Erfolgen.

Ein Verzeichnis mit Ärzten, die mit Bioidentischen Hormonen behandeln, gibt es hier.

Hormonspirale

Meine Gynäkologin legt mir seit einiger Zeit ans Herz, mir eine Hormonspirale (Mirena) setzen zu lassen. Eine Hormonspirale wird in die Gebärmutter eingesetzt und kann dort etwa fünf Jahre bleiben. Sie gibt kontinuierlich Gestagen (Levonorgestrel) ab. Das Hormon soll nach und nach die Gebärmutterschleimhaut abbauen, ohne wesentlich in den normalen Hormonhaushalt des Körpers einzugreifen. Dies verringert bei vielen Frauen die Monatsblutung, bei einigen bleibt sie danach sogar ganz aus. Zusätzlich schützt sie auch vor einer unerwünschten Schwangerschaft. Das klingt bis hierhin ganz gut, wären da nicht die möglichen Nebenwirkungen.

Die häufigsten Nebenwirkungen der Hormonspirale sind Kopfschmerzen, Gewichtsveränderungen und Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen. Auch eine verringerte Libido und Akne sind möglich. Bei etwa 1 von 10 Frauen wird die Spirale abgestoßen, sodass ein erneuter Besuch bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt nötig wird.

Bisherd konnte ich mich nicht mit der Verwendung einer Hormonspirale anfreunden. In Wechseljahresforen gibt es allerdings auch viele Empfehlungen von Frauen, die die Hormonspirale verwenden, gar keine Nebenwirkungen haben und sich seitdem über eine ausbleibende Periode freuen. Also am besten mit der Frauenärztin besprechen und Vorteile und Risiken sorgsam abwägen.

Operationen bei starken Blutungen in den Wechseljahren

Ausschabung der Gebärmutter (Abrasio / Kürettage)

In der Regel dauert eine Ausschabung maximal 15 Minuten und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Danach kommt die Patientin in den Aufwachraum und wird dort noch einige Zeit beobachtet, bis sie zu sich kommt. Meist noch am gleichen Tag kann man die Praxis oder Klinik verlassen. 

Bei älteren Patientinnen oder bei Vorerkrankungen wird die Ausschabung im Krankenhaus empfohlen mit ein oder zwei Tagen Aufenthaltsdauer. Der Narkosearzt (Anästhesist) überprüft im Vorfeld die Lungenfunktion, nimmt Blut ab, oder lässt ein Röntgenbild oder ein Elektrokardiogramm (EKG) anfertigen.

Endometriumablation

Schleimhaut weg. Blutung weg. Klingt eigentlich ganz einfach. Es gibt unterschiedliche Methoden der Endometriumablation, das Grundprinzip ist jedoch gleich: Die Schleimhaut der Gebärmutter wird bis auf die Muskulatur verödet bzw. entfernt. Dadurch kann sich im monatlichen Zyklus keine neue Schleimhaut in der Gebärmutter aufbauen. Infolgedessen bleibt die Monatsblutung aus oder wird wieder auf ein normales Maß reduziert. Vor einer Endometriumablation sollte die Familienplanung abgeschlossen, und eine bösartige Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut und deren Vorstufen müssen ausgeschlossen sein.

Goldnetzmethode

In Wechseljahresforen und persönlichen Gesprächen mit Frauen, die ebenfalls unter starken Monatsblutungen leiden, ist dies die Methode, von der die meisten Frauen sagen: “Hätte ich das doch schon vor Jahren gemacht.” Die Erfolgsquote scheint relativ hoch zu sein, denn ich kenne nur Erfolgsberichte über die Goldnetzmethode. Die Monatsblutung und die damit verbundenen Probleme blieben nach Anwendung der Goldnetzmethode bei den mir bekannten Frauen komplett aus.

Die NovaSure bzw. Goldnetz™-Endometrium-Ablation stellt das neueste Verfahren dar, bei dem die Gebärmutterschleimhaut durch Hochfrequenzstrom in wenigen Sekunden verödet wird. Das NovaSure-System zeichnet sich durch seine sehr kurze Behandlungszeit (ca. 90 Sekunden), sein exzellentes Sicherheitssystem, seine hohe Erfolgsrate und eine sehr schnelle Genesungszeit aus. Eine Vorbehandlung der Gebärmutter, weder chirurgisch noch hormonell, entfällt. Der Eingriff kann während der Blutung durchgeführt werden und ist somit zyklusunabhängig. (Quelle: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein)

Die Behandlung mit der Goldnetz-Methode im Krankenhaus wird von den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet, sofern eine stationäre Aufnahme der Patientin notwendig ist. Trotz der medizinischen Vorteile ist die ambulante Endometriumablation via Goldnetzmethode bisher noch keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherungen.

Wann ist die Goldnetz-Methode ungeeignet?

  • Derzeitige oder später geplante Schwangerschaft
  • Verdacht auf ein Endometriumkarzinom oder Vorstufen
  • Veränderungen, die mit einer Schwächung der Gebärmutterwand einhergehen (Kaiserschnitt, transmurale Myome)
  • Aktive Infektion des Genitales, der harnableitenden Wege oder des Beckens
  • Liegende Spirale (IUD)
  • Verkürzte Gebärmutterhöhle (<4 cm)

Meine Blogger-Kollegin Fräulein Ordnung berichtet über ihre Erfahrung mit der Goldnetzmethode.

Uterus-Ballon-Methode

Bei diesem Verfahren wird ein Ballonkatheter in die Gebärmutter eingeführt und der Ballon mit heißem Wasser gefüllt. Je nach Methode wird die Gebärmutterhöhle 8 bis 15 Minuten erhitzt und die Gebärmutterschleimhaut damit zerstört.

Hydrothermablation

Bei der hydrothermalen Ablation zirkuliert 90 °C heiße Kochsalzlösung durch die Gebärmutterhöhle, was zu einer Verödung der Schleimhaut führt.

Kryotherapie

Die Verödung der Schleimhaut wird hier durch Kälteapplikation über eine Sonde erreicht.

Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)

Wenn vorherige Behandlungen ohne Erfolg geblieben sind, kommt für einige Frauen nur noch die operative Entfernung der Gebärmutter infrage (Hysterektomie). Sie ist jedoch eine größere Operation, die neben körperlichen auch emotionale Folgen haben kann. Nach einer Hysterektomie hat eine Frau keine Regelblutung und daher auch keine damit verbundenen Beschwerden mehr. Der Hormonhaushalt bleibt unverändert, solange die Eierstöcke bei diesem Eingriff erhalten bleiben. Zur Entfernung der Gebärmutter ist in der Regel ein Krankenhausaufenthalt nötig. 

Ausblick

Starke Blutungen in den Wechseljahren sind gar nicht so selten wie man denkt. Da aber fast keine Frau darüber spricht, wird das Thema im stillen Kämmerlein totgeschwiegen und sehr viele Frauen leiden unnötig. Dabei gibt es viele unterschiedliche Behandlungsmethoden, um das Problem in den Griff zu bekommen. Die in diesem Artikel genannten geben einen Überblick über unterschiedliche Methoden und Ansätze, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Für welche Behandlungsmethode ihr euch letztendlich entscheidet – sprecht vorher unbedingt mit eurer Ärztin oder eurem Arzt!
Hast du ebenfalls Erfahrungen mit starken Blutungen in den Wechseljahren gemacht? Dann schreibe in die Kommentare wie es dir damit geht und welche Behandlung dir wirklich hilft!

Dieser Beitrag entstand mit liebevoller Unterstützung meines langjährigen Kooperationspartners Remifemin. Meine Meinung beeinflusst das nicht, die bilde ich mir stets frei und ohne inhaltliche Einflussnahme des Kooperationspartners.

Gebrauchsinformation Remifemin plus Johanniskraut / Gebrauchsinformation Remifemin plus / Gebrauchsinformation Remifemin Tabletten / Gebrauchsinformation Remifemin mono

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7 Comments

  1. says: Nicole

    Liebe Valérie,
    Danke für deine aufklärenden Worte.
    Ich könnte ein Buch darüber schreiben, denn es geht schon immer so und ich habe schon einiges probiert. Nur so viel: Überlege dir das mit der Hrmonspirale gut…
    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
    Nicole

    1. says: Life 40up

      Liebe Nicole, danke für dein Feedback. Ich hoffe noch immer, dass es auf einmal aufhört und Schluss. Die Hormonspirale ist mir irgendwie nicht sympathisch. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag! Valérie

  2. says: Gabi T.

    Hallo Valerie,
    bei mir haben sich die Blutungen langsam eingeschlichen, nach der Geburt der Zwillinge. Hinzu kam ein sehr kurzer aber regelmäßiger Zyklus. Leider wurde die Anämie sehr spät entdeckt. Zunächst auch mit pflanzlichen Mitteln versucht. Nix. Hormonspirale, furchtbar, musste entfernt werden. Ausschabung brachte etwas Linderung und natürlich habe ich auf Zeit gepokert und gehofft, das erledigt sich mit 50 dann von alleine. Da meine Eierstöcke aber noch intakt und aktiv sind, habe ich mich im Mai für die Goldnetzmethode entschieden und die Kasse hat es auch bezahlt. Keine Tage mehr, keine Probleme. Bin happy. Demnächst lasse ich die Blutwerte prüfen und hoffe, dass meine Eisenspeicher etwas gefüllter sind. Hier braucht es noch Geduld.

    1. says: Life 40up

      Liebe Gabi, es freut mich sehr, dass dir die Goldnetzmethode helfen konnte. Wenn die Blutungen bei mir nicht stoppen werde ich mich in dieser Richtung auf jeden Fall umhören. Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. Alles Liebe! Valérie

  3. says: Anna

    Liebe Valerie,

    ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit der Goldnetz-Methode gemacht… zunächst. Leider funktioniert das bei einer großen Gebärmutter nur teilweise. Mir helfen teilweise pflanzliche Produkt zum Ausgleich des Hormonspiegels, da sich dieser aber weiter verändert, braucht es da immer mal wieder Anpassungen bzw. viel ausprobieren.

    Ich hatte auch zwei Ausschabungen, die haben aber nur bis zu nächsten Regel geholfen – diese Eingriffe unter Narkose stehen für mich nicht im Verhältnis zum Nutzen.

    Mein bester Tipp: Akupunktur! Ich habe oft das Problem, dass die Blutung einfach nicht aufhört (mangels Progesteron). Akupunktur konnte die Blutung innerhalb von zwei Tagen stoppen. Ich empfehle dafür einen erfahrenen Akupunkteur zu suchen, in meinem Fall ein unglaublich toller Vietnamese, der das Handwerk in seiner Heimat an einer Uni gelernt hat. Leider zahlt das die Krankenkasse meistens nicht.

    Eine alte “Hexenweisheit”, die ich aber noch nicht probiert habe: eigenes Haar in Schale verbrennen, Asche verreiben und in Wasser auflösen, schluckweise trinken ;-)…. schadet wahrscheinlich nicht 😉

    Ich wünsche uns, dass wir bald die blutungsfreie Zeit der Menopause genießen können. Wenn die stetigen Eisenmangelzustände vorbei sind, können wir wahrscheinlich Bäume ausreißen 🙂

    Herzliche Grüße
    Anna

    1. says: Life 40up

      Liebe Anna,

      puh, so viele Eingriffe die nicht gewirkt haben. Und dazu noch mit Narkose. Das ist natürlich belastend. Du bist übrigens die Erste, die über gute Erfahrungen mit Akupunktur bei starken Blutungen berichtet. Klingt sehr interessant! Mit Hexenweisheiten bin ich ja vorsichtig, diese hier klingt harmlos. Bei Warzen sind solche Rituale ja wirklich sehr oft erfolgreich. Vielleicht sollte ich das mal probieren. 😉

      Liebe Grüße und alles Gute für Dich!

      Valérie

  4. says: Barbara Otte

    Hallo,
    ich kommentiere eigentlich si gut wie nichts. Aber hier muss ich jetzt:

    Absolute Empfehlung für Goldnetz Ablation! Nach wochenlangen Blutungen, geplanter Ausschabung und dem Kommentar im Krankenhaus “Wenn Blutung danach nicht aufhört, raus mit der Gebärmutter, brauchen Sie doch nicht mehr!” habe ich das Krankenhaus gewechselt und bin heute von Blutungen und wochenlangen wehenartigen Schmerzen, die mich wortwörtlich ausgesaugt haben, befreit. Meine Gebärmutter habe ich noch und bin froh darüber. Kenne viele Frauen die nach Entfernung anschließend Probleme haben. Die Ablation ging schnell, anschließend hatte ich schon Schmerzen, ging mit Tabletten für 1-2 Tage aber. Ich musste mich einige Zeit schonen. Aber seit dem bin ich komplett Beschwerdefrei. Die DAK hat die Operationskosten ohne weitere Rückfrage übernommen. Eine Gebärmutterentfernung wäre deutlich schlimmer gewesen und folgenreicher.

    Man besser gesagt Frau muss nicht mit schmerzhaften und kraftraubenden Dauerblutungen leben. Leider hatte meine (sehr nette) Gynäkologin überhaupt keine Kenntnis über dieses Verfahren…..ich kann für dieses Verfahren das St. Josefs Hospital in Warendorf empfehlen. TOP GYNÄKOLOGIE UND BECKENBODENZENTRUM. Es wurde mir von einer anderen Gyn empfohlen und ich bin immer noch schwer begeistert.

    Grüße
    Barbara

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