Oops, we did it again!

Der Mann und ich gönnten uns mal wieder Zeit zu zweit. Unser Ehe-Wochenende stand diesmal ganz unter dem Motto #Fit40up, und das auch noch in einer unserer Lieblingsstädte: Hamburg!

Fitness-Wochenende – Zeit zu zweit im 4* Hotel Radisson Blu Hamburg

Uns war klar, dass wir uns diesmal nicht auf die faule Haut legen wollten, also nicht (nur) Shopping und Sightseeing, sondern Fitness und Genuss über den Dächern Hamburgs. Das 4 Sterne Superior Radisson Blu Hotel Hamburg lud nämlich zum Fitness-Wochenende in die hanseatische Metropole ein, und mir war diesmal vorab etwas mulmig zumute. Nicht etwa wegen des Hotels – da waren wir ja bereits vom Radisson Blu in Düsseldorf verwöhnt, wo ich lernte, wie YouTube meine Ehe belebt.

Etwas nervös war ich wegen der anderen Teilnehmer des Fitness-Wochenendes. Die waren nämlich alle jünger als wir. Deutlich jünger! Und fitter! Aber was ein Ü-40-Fitnessblogger sein will, der muss sich auch diesen Herausforderungen stellen – wenn auch nicht gleich am ersten Tag. Mit zunehmendem Alter wird Frau ja raffiniert weise, also schickte ich am ersten Morgen den Mann zum Lauf um die Alster. Wie Sie ja wissen, hasse ich Laufen, und 9 Kilometer sind kein Pappenstiel! Ich nahm zwar wagemutig meine Inlineskates mit nach Hamburg, aber die Laufstrecke um die Alster verläuft zum großen Teil über sandige Wege, das hätte mir doch die Inlineskates ruiniert!

Also nutzte ich den geschenkten Morgen zum Fit40up-Schönheitsschlaf in unserem wundervollen Hotelzimmer im 21. Stockwerk des Radisson Blu Hotel Hamburg. Jetzt schauen Sie sich doch mal diese Aussicht an. Das ist doch der Wahnsinn, oder? Leider war es an diesem Wochenende etwas diesig, aber die Schönheit Hamburgs lässt sich selbst im Nebel erahnen, sowohl tagsüber, als auch nachts, stimmts?

Der besondere Service: #BluRoutes

Der Mann und ich behielten am ersten Fitness-Morgen unsere gewohnte “Laufroutine” bei: Er läuft und ich feuere ihn Kaffee trinkend aus dem Bett via Runtastic-App an. So erhielt ich einen euphorisierten und gut gelaunten Mann zurück, und er eine ausgeschlafene, gut gelaunte Frau – Win-Win für alle!

Aber diese Rubrik heißt schließlich Fit40up, und daher habe ich mich am nächsten Morgen dem Club der unerschrockenen Läufer angeschlossen. Wie? Was? Höre ich Sie jetzt sagen. Sie hasst doch das Laufen! Tjahaaa, aber selbst an Nichtläufer wie mich hat das Hotel Radisson Blu gedacht. Für Nichtläufer und Hamburg-Touristen gibt es nämlich einen Fahrradverleih vor Ort! Die schwarzen Drahtesel im Retrodesign eignen sich ideal zum begleitenden Mitradeln von laufenden Ehe- oder sonstigen Partnern.

Die #BluRoutes sind übrigens ein besonderer Service der Radisson Blu Hotels. Gemeint sind sichere Lauf- (oder auch Spazier)wege, sowie Fahrradstrecken mit Start- und Zielpunkt am Hotel. Sie wurden eigens von den Teammitgliedern des Hotels für fitnessbegeisterte Gäste zusammengestellt, die auch auf Reisen nicht auf Ihr gewohntes Trainingsprogramm verzichten möchten. Dabei werden die besten Lauf- und Radstrecken vorgestellt, die die Region zu bieten hat, egal ob für Einsteiger oder Profis.

Unsere Tour – vom Hotel schnöde als Route 1 bezeichnet – erhält von mir nachträglich die ehrenvolle Bezeichnung Hollywood-Tour, oder Radiwood-Tour. Gleich werden Sie verstehen, warum.

Die #BluRoutes Hollywood-Tour

Hollywood-Feeling in Hamburg und das beim Sport? Oh ja, das geht! Ich gebe zu, ich bin Cineastin. Ich liebe Filme, und bei der #BluRoutes Rute 1 fühlte ich mich wie auf einem Trip durch ganz unterschiedliche Hollywood-Klassiker.

Die Route startet morgens um 7.30 Uhr (!) am Hotel Radisson Blu. Morgennebel haucht uns feuchte Frische in die noch verschlafenen Augen und legt sich milchig-grau auf farbenfrohe Funktionskleidung. Wie es sich für Hamburg gehört, setzt pünktlich der Nieselregen ein, sobald wir das schützende Vordach des Hotels verlassen. Bye-bye Frisur!

Über uns kreist ein Schwarm kreischender Möwen, wie ihn Hitchcock nicht schöner hätte inszenieren können. So muss sich Schauspielerin Tippi Hedren während der Dreharbeiten zum Film “Die Vögel“ gefühlt haben. Die weißen “Ratten der Lüfte” fliegen gefährlich tief über unsere Köpfe, und ich bedauere, dass ich nur ein Stirnband statt einer Mütze trage. Wir fahren ein wenig Slalom, um drohender Gefahr von oben zu entgehen, und holen die Läufer wieder ein. Sie haben inzwischen den Eingang der Parkanlage des botanischen Gartens Planten un Blomen erreicht. Der liegt – ebenso wie das Congress Center Hamburg (CCH) – direkt um die Ecke des Radisson Blu Hotels und eignet sich hervorragend für einen kleinen Spaziergang zwischendurch.

Weiter geht der Lauf Richtung St. Pauli zum Hamburger DOM 2016. Der DOM ist das größte Volksfest des Nordens und findet dreimal im Jahr statt: Es gibt den Frühlingsdom (Mitte März bis Mitte April), den Sommerdom (Ende Juli bis Ende August) und den Winterdom (Anfang November bis Anfang Dezember). Über 260 Schausteller sowie über 110 Gastronomiebetriebe befinden sich bei jedem Dom auf dem etwa 160.000 m² großen Festgelände. Während sich nach Anbruch der Dunkelheit Menschenmassen über den DOM schieben, umflirrt von tausenden blinkenden Lichtern, schallender Musik und ohrenbetäubenden Ansagen der Schausteller, so ist der Dom am frühen Morgen wie ausgestorben. Die Fahrgeschäfte liegen still, die Gänge sind menschenleer und an den Buden wehen bunte Fähnchen leise im Wind.

Die Szenerie erinnert mich stark an den Film Westworld – Menschen meiner Generation werden sich vielleicht noch erinnern. Zwischen all den stillen Kulissen erwarte ich fast, dass ein glatzköpfiger Yul Brynner als amoklaufender Android um die Ecke biegt und die Verfolgung der Läufer aufnimmt. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, dann hat der haarige King Kong vor der Geisterbahn seine behaarten Arme nach den Läufern ausgestreckt. Mal kurz durchzählen – nein, alle noch da!

Die letzte Etappe führt geradewegs über die sündigste Meile Hamburgs – die Reeperbahn. Während hier nach Anbruch der Dunkelheit leicht schmuddeliges Las Vegas-Feeling aufkommt, so ist die Reeperbahn am frühen Morgen auf erschreckende Weise faszinierend ernüchternd. Kaum sind die bunten Lichter erloschen, springt die brutale Wirklichkeit dem Jogger ins Gesicht: Die Kreaturen der Nacht, vor einigen Stunden noch laut feiernd unterwegs, wanken nun blass und graugesichtig über die zugemüllten Bürgersteige, die Bierflasche fest umklammert. The Walking Dead mitten in Hamburg. Das Fahrradfahren entwickelt sich zur Zirkusnummer: Während ich in einer Hand das Smartphone halte, um Läufer und Szenerie adäquat für die Nachwelt festzuhalten, fahre ich Slalom zwischen zombiesken Gestalten, zerbrochenen Flaschen, Müllwagen und Laternenpfählen. Dazwischen die eigene Faszination des Grauens über so viel brutale, marode Wirklichkeit in einer so wunderschönen, ansonsten eher nobel wirkenden Stadt.

Zurück führt die Tour wieder Richtung Planten und Blomen, wo man bereits in der Ferne das Hotel Radisson Blu sehen kann. Noch ein kleiner Endspurt, und wir sind wieder am Ausgangspunkt der Tour, taufrisch eingenebelt und mit roten Wangen und klammen Händen. Jetzt noch schnell unter die herrlich warme Regenwalddusche im Hotelzimmer und dann auf zum hervorragenden Frühstücksbuffet.

Über das Frühstücksbuffet in den Radisson Blu Hotels geriet ich ja schon nach unserem Ehe-Wochenende im Radisson Blu Düsseldorf ins Schwärmen. Und was soll ich sagen: Es ist im Radisson Blu in Hamburg genau so wundervoll. Vor allem gab es auch hier meinen geliebten Ziegenfrischkäse mit Feigensenf. Das Zeug ist so unverschämt lecker, ich kann mich da kaum beherrschen und verschweige hier dezent die Mengen, die sich auf meinem Teller befanden. Aber Eiweiß ist ja bekannterweise sehr wichtig für Sportler… Apropos Sportler: Die jüngeren TeilnehmerInnen des Fitness-Wochenendes waren allesamt ganz entzückend, passten sich dem allgemeinen Lauftempo an und schnauften nach dem Lauf genau so, wie wir Älteren.

Am Fit40up-Mittwoch erfahren Sie, wie mein weiteres Fitnessprogramm an diesem Wochenende im Hotel Radisson Blu Hamburg aussah, und wie ich auf einmal in einem Fußballstadion landete, obwohl ich das nie wollte. Also bleiben Sie dran!

Herzlichen Dank an pureGLAM.tv für die Einladung nach Hamburg, sowie an das Radisson Blu Hamburg für seine Gastfreundschaft, das Fitness-Programm und das hervorragende Essen!

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