Midlife Crisis, Life40up

Die 40er-Falle: Meine Träume aufgeben? Niemals!

Plateau-Phase? Mir sind Plateau-Schuhe lieber

Es gibt diese Artikel, bei denen einem einfach die Hutschnur platzt. Bei denen man seine Kaffeetasse hart auf dem Tisch aufsetzt und denkt: „Bitte was? BITTE WAS?“

 

Genau so einen Artikel las ich neulich in diesem „Internetz“. Da schrieb ein nicht näher bezeichneter Autor auf der Website der Zeitschrift myself* einen Beitrag mit dem klangvollen Titel „Die 40er-Falle (und wie man da wieder rauskommt)“.

Der Tenor: In Sachen Lebenszufriedenheit sei man mit Mitte 40 auf einem Tiefpunkt. Es fielen die üblichen Vokabeln wie Midlife-Crisis, alternde Playboys, Wettlauf mit der Zeit, Mittlebenskrise und Altersverdrängung. Da wurde gelästert über Männer, die auf einmal Marathon laufen und Frauen, die sich Personal-Trainer, Botox und Mentaltraining gönnen.

Gerade war man doch noch eine Mittdreißigerin mit jeder Menge schöner Schuhe – und plötzlich ist man eine Vierzigjährige mit Kindern, aber ohne Eigentumswohnung. Die tröstliche Nachricht: Traurigkeit darüber ist natürlich angebracht und nichts, wofür man sich schämen sollte. Man nimmt endgültig Abschied von Träumen, die einen das halbe Leben begleitet haben. Wenn das kein Grund zum Trauern ist. Experten nennen diesen Moment der Lebensernüchterung “Plateau-Phase”. Nach oben geht es nicht weiter. Der Gedanke “Ich könnte ja noch…” kommt einem immer seltener, weil er einem irgendwie lächerlich erscheint. (Quelle: myself, Heft 52, März)

Und jetzt kommt der Knaller-Vorschlag: Aus diesem Stimmungstief komme man am besten heraus, indem man sich seine Grenzen eingestehe:

Wer akzeptiert, dass es jetzt nicht mehr besser wird, weder mit dem Teint noch mit der Karriere, dem geht es irgendwann ganz von allein wieder gut (Studien behaupten: spätestens mit 50). (Quelle: myself, Heft 52, März)

Auch wenn ich mich jetzt wiederhole: „Bitte was? BITTE WAS?

Ich soll mich von meinen Träumen verabschieden, weil ich über 40 bin und es ab jetzt nicht mehr besser wird? Das kann ich so nicht stehen lassen. Denn wer das verinnerlicht, dem wird es genau SO ergehen: Sein Leben wird nicht mehr besser.

Natürlich verabschiedet man sich mit der Zeit von einigen Träumen, die einfach irrealistisch sind. Das geht mir nicht anders.

Mit 15 zum Beispiel, war ich die zweite Vorsitzende des offiziellen gymnasialen Richard Gere Fan-Clubs, der genau aus zwei Mitgliedern bestand: meiner Schulfreundin und mir (raten Sie, wer die erste Vorsitzende war). Wir träumten beide davon, irgendwann durch eine glückliche Fügung des Schicksals Richard Gere kennenzulernen. Natürlich hätte er sich dann in MICH verliebt, wir hätten geheiratet, wären ein vorbildliches Hollywood-Glamour-Paar geworden und glücklich bis an unser Lebensende, und zwar ungefähr so:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von embed.gettyimages.com zu laden.

Inhalt laden

 

Kürzlich las ich beim Friseur einen Bericht über die Dreharbeiten zum neuesten Film mit Richard Gere. Fotos zeigten den ergrauten Schwarm meiner Jungmädchenträume, wie er mitten auf dem Set die Hosen herunterlässt und an einen Bordstein pinkelt. Ade Glamour, Ade Mädchenträume.

Und dies, meine Lieben, sind die Träume, von denen ich mich gerne verabschiede. Ansonsten bin ich dafür, sich nicht selbst zu begrenzen. Was mich nicht glücklich macht, das ändere ich. Das gelingt vielleicht nicht sofort, aber deswegen gebe ich nicht auf, und das sollte niemand tun. Egal, wie alt!

Träume treiben uns an, und am schönsten ist es, wenn man Träume verwirklicht oder aus Träumen konkrete Ziele werden. Damit das gelingt, sollte man sich erst einmal bewusst machen, welche Träume man überhaupt hat. Ihnen fallen spontan keine ein? Dann wird es aber höchste Zeit, dass Sie sich welche zulegen. Denn ich bin sicher, dass in Ihrem Unterbewusstsein noch so einige Träume schlummern. Gehen Sie mal in sich. Schalten Sie den kleinen Zensor im Kopf für eine Weile aus, und dann werden Sie entdecken, welche verschütteten Träume auf einmal hochploppen.

Ich gehe dann mal in mich …

Haben Sie noch Träume? Erzählen Sie doch mal!

 

*Zum myself Artikel bitte hier entlang.

**Titelfoto: picjumbo

♥ TEILE DIESEN BEITRAG ♥ SHARING IS CARING ♥
Join the Conversation

43 Comments

  1. says: Karin

    BITTE WAS?
    Sich mit 40 – in Worten vierzig – von Träumen verabschieden. Welcher zutiefst unglückliche Mensch hat den diesen Quatsch verzapft? Sicher ist die Lebensphase zwischen 30 und 50 nicht immer die leichteste. Es ist die Zeit Karriere zu machen und eine Familie zu gründen. Der Druck ist so großer, wie in keiner Zeit davor oder danach. Aber sich von Träumen verabschieden – NIEMALS. Nicht mit 40, nicht mit 50, nicht mit 60 …, den wer Träumen kann, kanns auch machen. Ohne Träume kann man sich doch direkt beerdigen lassen.
    Mein Fazit: Der Auto dieses Artikels gehört eindeutig auf die Couch!!!
    Liebe Grüße und einen verträumten Tag.

  2. says: Yvonne Plötzke

    Liebe Valérie,

    ich ärgere mich auch immer, wenn in unserer Gesellschaft so getan wird, als wenn man ab 40 quasi schon scheintod wäre.
    Vom Ärgern bekommt man aber Falten… und wer möchte das schon! Also pflege ich weiter meine Träume und plane wann und wie ich sie in die Tat umsetzen kann.

    Ich würde z.B. gerne mal Holländisch lernen – sorry, natürlich niederländisch!
    Ein ganz “stiller” Wunsch ist es Synchronschwimmen und Steppen zu lernen!
    Ach und nicht zu vergessen, dass ich gerne ein Kinderbuch schreiben würde!

    DAS ist nur eine kleine Auswahl an Träumen, die ich mir auf jeden Fall noch erfüllen werde!
    Auch, wenn ich die 40er schon halb rum habe!

    Verträumte Grüße!
    Yvonne

    PS: Ich kann mich noch ganz genau an euren Richard Gere Fan Club erinnern und weiß auch noch WER die Vorsitzende war… ! 😉

  3. says: Michaela

    Liebe Valérie,

    da hat sich wohl der Autor seinen persönlichen Frust von der Seele geschrieben, der arme Kerl. Natürlich bleibt mit Ü-40 weniger Zeit, um Träume/Ideen zu verwirklichen als mit zwanzig. Ach was. Grund genug, weiter zu träumen und sich ein wenig zu sputen, wenn man sie noch umsetzen möchte. Das ist aber auch schon alles. »Ich könnte ja noch …« ist quasi mein Lebensmotto und ich vermute, das wird auch mit Ü-70 noch so sein.

    In einem hat er allerdings recht: das mit dem Teint wird vermutlich wirklich nicht mehr besser 😀

    Herzliche Grüße

    Michaela

    PS: meinen Laden sollte ich dann wohl schleunigst wieder schließen – den habe ich ja erst mit 40 gegründet 😉

      1. says: Michaela

        Liebe Valérie,
        heißen Dank für das Kompliment <3 und keine Sorge, mein Shöpchen bleibt – dafür habe ich nämlich noch zu viele Träume und Ideen 😀
        In diesem Sinne: tatkräftige, aber verträumte Grüße!

  4. says: angela

    Nächste Woche werde ich 47! Es soll alles vorbei sein und das schon seit 7 Jahren?

    Völliger Quatsch!

    Mit 39 war ich durch meinen alten Beruf so erschöpft und krank, dass ich mich entschloss das alles an den Nagel zu hängen und was neues anzufangen. An meinem einundvierzigsten Geburtstag, saß ich in der IHK und legte die Prüfung zum Messe- und Eventmanager ab. Im Juni 2009 eröffnete ich dann mein erstes kleines Atelier, plante Hochzeiten und schneiderte Brautkleider. Ich bin auch Schneidermeisterin und Schnittdirektrice, den Teil nahm ich aus meinem alten Leben mit in die 40iger (und natürlich meinen Mann und Hund).

    Ich habe mein kleines Unternehmen nach und nach aufgebaut, nahm noch andere kleine Designer dazu und wagte den Schritt in eine Nische, die es bis dahin noch nicht so gab in der Branche und habe damit Erfolg!

    Die Hochzeitsplanung gab ich irgendwann auf und verkaufe nur noch Brautkleider.
    Vor 2 Jahren hab ich mich dann räumlich vergrößert. Heute habe ich 2 festangestellte Schneiderinnen und 1 nette Verkäuferin. Meine Kundinnen kommen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Staaten zu mir. Sogar aus Kanada, den USA, Norwegen, Schweden,… hatte ich schon Kunden! Die tollsten Firmen bieten mir mittlerweile ihre Kollektionen an – um die ich anfangs betteln musste…

    Ich habe persönlich habe mir mit 40ig endlich das erfüllt wovon ich mit 30ig nur geträumt habe und es geht immer weiter! Wenn ich in meinem Ausweis schaue und mein Geburtstag sehe kann ich gar nicht glauben, dass ich schon 47 werde. Ich habe noch so viele Ziele, Wünsche und Träume und fühle mich jünger und erfüllter als ich bin!

    Also, lasst euch nicht von einer Zahl abschrecken! Es ist nur eine Zahl!!!

  5. says: Schminktante

    Herrlich! Super geschrieben, liebe Valérie! Als ich den Artikel in der Printausgabe gelesen habe, dachte ich exakt Dasselbe wie Du. So ein Depp, dieser Schreiberling. Es fragt sich, in welchen Studien er sich die Hintergrundinformation für seinen Beitrag zusammengelesen hat. Er hätte mal mit uns sprechen sollen. Oder? 😉
    Alles Liebe
    Anja

  6. says: Kirsten

    Wie bitteeeee, Valérie?
    Der Autor muss sehr sehr frustriert sein, um so einen Stuss zu schreiben!
    Ich bin eine glückliche 51 Jährige und bin mit voller Freude dabei meine Träume zu verwirklichen. Und das mit vollem Elan!
    Als ich angstvoll 30 Jahre alt wurde, haben mir viele Frauen über 50 gesagt, das das Leben mit 40 erst richtig beginnt! Und das kann ich nur bestätigen. Mein Leben ging mit 40 ab wie eine Rakete mit ganz viel Konfettiregen und hält immer noch an :-))
    Liebe Grüße,
    Kirsten

    1. says: Life 40up

      Waaas? Du bist 51? Niemals!!! Da sieht man mal, dass glücklich sein und Träume haben enorm verjüngt. Go for it – und möge immer Konfettiregen deinen Weg säumen 🙂 <3

  7. says: Baerbel

    so ein armer wicht! da hockt er nun in seiner falle. ich denke jedoch voller milde an den kleinen schreiberling. er muss sich solchen mist auf den wunden fingern saugen, weil er sonst die unterhaltsansprüche der ex (die mit den beiden süßen aber teuen kindern längst über alle berge ist) nicht erfüllen kann. und die tusse hat jetzt einen anwalt im bett. hallo – womit hat er das verdient? aus der traum vom motorradfrührerschein und einer knackigen blonden soziuspuppe. er hat auch ziemliche angst, dass ihm die aufstrebenden frauenverstehenden jungblogger seine kolumne wegnehmen könnten. aber er weiss auch, dass es gut ist, wenn wir hier über ihn reden, dann wird sein vertrag vielleicht nochmal um 3 hefte verlängert. und nun hat er glück: ich reisse mir 5 min zeit aus der seele, um sein geschwurbel ganz zu lesen und dann erfülle ich mir meine Ü50 träume 🙂
    liebe grüße
    bärbel ☼

    1. says: Life 40up

      Liebe Bärbel, ich habe mich gerade an meinem Kaffee verschluckt und muss jetzt mal mein Laptop abwischen *kichert immer noch* 😀 Danke für die Faust auf dem Tisch! Liebste Grüße, Valérie

  8. says: Inga

    Na, da wäre mir auch die Hutschnur geplatzt! Ab 40 geht’s doch erst richtig los!! Der/die Autor/in hatte wohl Angst vor’m nächsten Geburtstag?!

    Ich kann dir also nur in allen Punkten recht geben. Das Leben ist bunt und wild – auch Ü40!

    Herzliche Grüße
    Inga

  9. says: Sabine Gimm

    Hach, ich kann mich köstlich amüsieren liebe Valérie. Und erst über die schönen Kommentare hier. Was willst du machen, wenn jemand so frustriert ist, dass er einen solchen “Dünns**iss” (tschuldigung für diesen Kraftausdruck) schreiben muss? Ich hab im letzten Jahr mit 53 im Job noch mal ganz von vorne angefangen und bin froh, dass ich das nicht nur geträumt habe.

    LG Sabine – Bling Bling Over 50

  10. says: Sam

    Gut gebrüllt Löwin<3 Ich kann Dir nur beipflichten…

    Liebe Valérie,
    ich glaube ja, wenn man seine Wünsche und Träume aufgibt, egal in welchem Alter, kann man sich auch gleich beerdigen lassen;)

    Mit Anfang 40 hatte ich den nötigen Mut noch einmal neu durchzustarten und nun mit Mitte 40 werden die Möglichkeiten nicht weniger, eher im Gegenteil. Gerade ab 40+ ist die beste Zeit, die alten verstaubten Träume wieder herauszuholen und sie anzugehen.

    Ach ja, in Euren "Richard-Gere-Fanclub" wäre ich damals wohl auch gern eingetreten, aber nachdem, was Du da über ihn aufgedeckt hast, bin ich davon nun wohl geheilt;)

    Liebe Grüße
    Sam

  11. says: Barbara

    Herrlich geschrieben dein Artikel, liebe Valerie! Da bekommt man direkt Lust zu träumen… (denn auch mir fällt spontan gar kein erfüllbarer Traum ein…und ich bin noch nicht mal 40!) Ich habe vor die Veränderungen zu akzeptieren, ich werde sicher nicht zum Botox greifen – aber aufgeben? Nee!!! Danke für deinen vor Energie nur so strotzenden Beitrag 🙂

  12. says: Jenny

    HAAAALLLOOOO …
    Was wären das für Aussichten, wenn man diesem Herren glauben würde? Ich für meinen Teil freue mich auf die 40 in zwei Jahren und vier Tagen und alles, was dann noch kommt.
    Erst recht, wenn ich Freunde um mich herum anschaue, die selbst die 50 überschritten haben.
    Da kann noch jede Menge kommen.
    Vielleicht kann ich bis dahin nicht nur Longboarden, sondern auch Wellenreiten. 😉
    xx
    Jenny

    1. says: Life 40up

      Ich habe ja sehr bald Geburtstag u. weiß schon, wo ich mein Longboard kaufe. Wellenreiten würde mir auch Spaß machen. Vielleicht sollten wir ein entsprechendes Blogger-Event organisieren 😀 xx

  13. says: Heidi

    Oh mein Gott , von welchem Planeten ist der denn gefallen ?? Noch nie ging es mir so gut wie Heute . Ich bin längst ü40 . Und hab endlich mal Zeit und Muße endlich das zu tun , was vorher alles nicht ging . Grad jetzt kann ich meine Träume Leben und noch mal ganz neues machen . Wenn die Kinder in den Windeln stecken hat Frau keine Zeit und vorher ist sie mit erwachsen werden beschäftigt . Also von daher hat der echt keine Ahnung
    Ich lebe heute , und jetzt und all meine Träume .
    VG Heidi

  14. says: Sandra

    Ist es nicht sogar so, dass man ab vierzig noch einmal beruflich meistens neu startet und sich viele z.B. selbstständig machen? Die Diskriminierung des Alters ist echt so veraltet wie die Gesellschaft es selbst nicht mehr ist.

  15. says: Susanna

    Ich kann mit 60 auch herzhaft darüber lachen. Träume, Pläne? Die habe ich massenhaft. Gegründet habe ich vor 15 Jahren, aber da geht noch was 🙂
    Meine Oma hatte einen klugen Spruch drauf: Man ist so alt, wie man sich fühlt. Meine Meinung: Und frau noch 10 Jahre jünger.

  16. says: Bettina

    Toller Artikel!
    Und mit 40 gehts doch erst so richtig los!
    Endlich weiß ich, was ich nicht mehr will ;=) Und ich bin fest entschlossen, die Vierziger zu den bisher besten Jahren meines Lebens zu machen. Da geht noch einiges :=)

    Viele Grüße
    Bettina

  17. Krass… was es alles gibt… Und ich brauche nach den zahlreichen Kommentaren nicht wirklich noch meinen Senf dazugeben… ich teile die Meinung der Damen uneingeschränkt. Nur der Typ, der diesen Käse verzapft hat, der tut mir ein bisschen leid…
    Schöne Pfingsten für Dich liebe Valérie, lieber Gruß – Conny

  18. says: Carolyn

    Hallo Valérie,
    ich denke mal, ein Autor, der so einen Artikel verfasst, braucht das, um seine eigene – offensichtlich sehr ausgeprägte – Midlife-Crisis zu verarbeiten. Ich habe mir den Artikel ausgiebig durchgelesen und ein Satz ist mir quasi entgegengesprungen: ” Der Gedanke “Ich könnte ja noch…” kommt einem immer seltener, weil er einem irgendwie lächerlich erscheint.”
    Dieser Satz ist sooo lächerlich….. Ich habe mit 20 geheiratet, 3 Kinder bekommen, mit 30 geschieden, Alleinerziehend, Abendschule, neuer Job…. Ich bin jetzt 48, meine Kids sind alle aus dem Haus, mittlerweile bin ich Oma, ziehe gerade in eine neue Wohnung um (3 leere Kinderzimmer sind doof) und mir fallen ständig neue “Schandtaten” ein die mit “Ich könnte noch…” beginnen. Für Midlife-Crisis hatte ich nie Zeit, ich habe die Zeit lieber zum Glücklichsein verwendet – und meine Träume aufgeben???? NIEMALS! Die Träume verändern sich vielleicht etwas, sie passen sich vielleicht dem Leben an, aber niemals sollte man sie aufgeben. Das wäre doch so, als wenn man ein Stück von sich selbst aufgeben würde.
    Mein Tip: einfach glücklich sein, Spaß am Leben haben, auch wenn es manchmal hart sein kann und viiieel lachen 🙂
    Ich halte es wie Marie von Ebner-Eschenbach: “Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind. Wirklich arm ist nur, wer nie geträumt hat.”
    Einen lieben Gruß
    Carolyn

  19. says: Doro

    Ich lese den Artikel jetzt mal nicht. Aber was ich so zum Gähnen finde, ist diese Einstellung die in unserer Gesellschaft vermittelt wird, und zwar immer noch, dabei ist das Mittelalterdenken, als man mit 50 schon in der Kiste lag weil die Lebenserwartung nicht so hoch war.
    Viele von uns sind dem Baby Boom entsprungen und seht Euch doch mal die Welt an, wie viele erfolgreiche, emotional starke, sexy Frauen es Ü40, Ü50, Ü60 gibt.
    Mir würde im Traum nicht einfallen dass es nu over ist. Gerade jetzt geht mein Leben erst los, das Nest ist gebaut und nun hab ich Zeit für mich.

    Ich hab letztens irgendwo gelesen, dass es in Afrika einen Stamm gibt, bei dem die Frauen Ü 40 sehr viel mehr Ansehen geniessen als vorher, als sie noch jung waren. Sie haben endlich mal was zu sagen und zu bestimmen. In diesem Stamm kennt man Wechseljahrsbeschwerden wie z.B. Hitzewallungen nicht, sie haben noch nicht mal ein Wort dafür. Und das in Afrika! Diese Frauen dürfen sich ausleben und kennen solche Artikel nicht. Was sagt uns das? In unseren Breitengraden wird Dir in solchen Artikeln suggeriert dass Du eine alte Schachtel bist und es nun zu spät für ein Leben ist. Hahaha… wieso veröffentlicht die myself so einen Schrott?
    Und wieso rege ich mich auf? Haha, weniger nachdenken, mehr leben.
    Alles Liebe! Doro

    1. says: Life 40up

      Liebe Doro, danke für Deinen Aufreger. Warum Du Dich aufregst? Nun, eben weil wir erfolgreiche, emotional starke, sexy Frauen Ü40, Ü50, Ü60 sind. Und weil wir es leid sind, dies explizit betonen zu müssen, nur weil bei den genannten Zahlen bei anderen Menschen die Schublade “alt” im Kopf aufgeht, in die wir dann gesteckt werden. Das ist ja so einfach und bequem. Also leben wir denen mal vor, wie wir wirklich sind. Whoohooo!

      Liebste Grüße,
      Valérie

  20. says: Janine

    Mit 40 geht’s erst richtig los. Alles Andere war die ‘Aufwärmehase’. 😉 Es ist wunderbar, zu lesen, dass es doch noch viele Frauen gibt, die nicht aufgehört haben, zu träumen! Wirklich wunderbar!
    Wir sollten uns bewusst oder wieder bewusster machen: Dieses eine Leben, das wir haben, sollten wir so bunt, wie irgendwie möglich gestalten.
    Die eigenen Träume inspirieren und motivieren. 🙂 Nicht, dass sie alle erfüllt werden müssen. Das wäre vermutlich sogar langweilig. Doch sie sorgen dafür, dass wir ‘in Bewegung’ bleiben und leben, einfach leben.
    Mein Credo: Neugierig und wissbegierig bleiben, Begegnungen genießen, träumen und einen Schritt vor den anderen setzen.

  21. says: Katrin

    Liebe Valérie,
    Deinen Artikel und alle diese Kommentare zu lesen ist so inspirierend und erfrischend dass ich mir gerade vorstelle wie es wäre alle diese tollen ü- und fast- 40erinnen mal persönlich zu treffen. Die Energie wäre kaum unter Kontrolle zu bringen. Und wer weiss, vielleicht verwirklichen sich ja Träume besser im starken Team ?

    Herzlichst
    Katrin

    1. says: Life 40up

      Liebe Katrin, das ist ein wunderschöner Kommentar, ich danke dir sehr! Ja, im Team ist man stärker. Vielleicht schaffen wir es wirklich einmal, uns alle zu treffen. Wenn die Idee konkret wird, wirst du hier davon lesen 🙂

      Liebste Grüße,
      Valérie

Leave a comment
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Damit ich dich in den Kommentaren langfristig sicher zuordnen kann, benötige ich deinen Vornamen und deine E-Mail-Adresse (Die E-Mail-Adresse wird nicht öffentlich angezeigt!). Diese werden von mir nur für diesen Zweck und nur so lange gespeichert, bis du mich um die Löschung deiner Daten bittest. Mit der Abgabe deines Kommentars erklärst du dich damit einverstanden. Eine ausführliche Erläuterung zur Speicherung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten findest du in meiner Datenschutzerklärung.

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiere diese.*