Die Operation, die mein Leben verändern wird. Zum Guten.
byDer Operationssaal ist schmal. So überraschend schmal! Oder liege ich hier noch im Vorbereitungsraum? Die Schwester sticht eine Nadel in meinen Handrücken für den venösen Zugang. Meine Venen sind schlecht. Kaum zu sehen. Die Nadel fährt in meinen Handrücken, trifft aber keine Vene. Nadel erneut rein. Aua. Raus. Aua. Rein. Aua. Raus. “Wenn Sie so weiter machen, bin ich noch vor der OP ohnmächtig”, kichere ich auf dem Operationstisch. Das Beruhigungsmittel wirkt, ich fühle mich leicht benebelt, wie angetrunken. Die Schwester runzelt unter ihrer OP-Maske streng die Stirn und ruft den Oberarzt aus dem anderen Operationssaal. Er eilt heran, sagt augenzwinkernd “Ich bin Doktor XY, Oberarzt, und muss Sie jetzt mal ein bisschen verhauen.” Dann klopft er beherzt auf meinen anderen Handrücken, sticht einmal zu und der Zugang sitzt. Der Narkosearzt stülpt mir eine Atemmaske über: “Sie bekommen jetzt Sauerstoff.” Und ich denke: “Oh, schön, Sauerstoff!” und schon bin ich weg.