Teoxane, Teosyl

Botox, Filler & Co. – So habe ich mich entschieden

Darfs ein bisschen mehr sein?

“Und dann nehme ich noch 50 Gramm Salami, 4 Scheiben Fleischwurst und 100 Gramm Parmaschinken.”

 

Szenen beim Fleischer, wie sie jeder von uns kennt – Vegetarier und Veganer denken sich hier bitte ersatzweise eine Szenerie im Bioladen.

Dass sich aber beim Thema Schönheit, beziehungsweise ästhetischer Dermatologie, ähnliche Szenen abspielen können, das war mir neu:

In die Lippen bitte etwas Filler, für die Wangen auch und dann bitte noch Botox für die Stirn und die Falten um die Augen

Sie erinnern sich vielleicht noch an meinen Blogpost Kosmetik, Ästhetik und der Glow ab 40!
Auf eben diesem Beautypress Blogger-Event gab es nicht nur Messestände diverser Kosmetikfirmen, sondern auch ästhetische Dermatologie in Theorie und Praxis.

Mir war vor dem Event gar nicht so richtig bewusst, dass man dort praktische Bekanntschaft mit Fillern und Botox machen könnte. Vielleicht habe ich das auch einfach nur verdrängt, wer weiß. Auf jeden Fall standen wir Ü40-Bloggerinnen zu Beginn des Events locker am Stehtisch zusammen und sprachen über Filler, Botox & Co. und mir klappte buchstäblich die Kinnlade nach unten: Sie hatten alle schon mal! Die eine mehr, die andere weniger. Und sie wollten noch mal! Hier! Meine Kinnlade wollte gar nicht mehr hochklappen. Diese Prachtweiber und Filler und Botox? Undenkbar! Sie sehen doch alle so natürlich aus! Und ich kleines Naivchen stehe daneben, komme mir vor wie die Unschuld vom Lande und kann noch nicht mal mit künstlichen Fingernägeln trumpfen. Toll.

Natürlich hatte ich mich auch schon gedanklich mit Botox & Co. auseinandergesetzt. Die Falten um die Augen sind tiefer, das Schlupflid schlupft mehr, die Nasolabial-Falte lässt mich grimmiger aussehen, als ich bin und alles sackt ein wenig mehr nach unten mit der Zeit. Bisher creme ich wacker gegen all diese Anzeichen an, merke aber, dass auch der Kosmetikindustrie Grenzen gesetzt sind. Meinem Mut zu invasiven Eingriffen aber auch.

Botox-Bedenken

Madonna, Renee Zellweger und das Botox-Dilemma

Bisher war mir im Freundes- und Bekanntenkreis noch niemand über den Weg gelaufen, der Botox- oder Fillerbehandlungen zugegeben hätte. Alles Naturschönheiten mit guten Genen, die viel Wasser trinken. Sehr viel Wasser! Was mir aber nicht entgangen ist, sind die Veränderungen im Gesicht der Hollywoodstars. Madonna wuchsen mit der Zeit Wangenknochen und Katzenaugen, Renee Zellwegers Markenzeichen, die Schlupflider, waren über Nacht verschwunden und bei dem Gedanken an Chiara Ohovens Wulstlippen-Debakel bekomme ich immer noch Gänsehaut.

Inzwischen fällt mir aber auch in meinem täglichen Umfeld auf, dass verdächtig viele Frauen eine unbewegliche, spiegelglatte Stirn, pralle Lippen und kaum noch Lachfältchen haben. Wenn also scheinbar so viele „normale“ Frauen zu Botox greifen, was hält mich davon ab? Warum helfe ich meiner Schönheit nicht mit Botox nach? Ganz einfach: Botox ist mir unsympathisch. Botox bedeutet für mich einen Verlust an Kontrolle. Mein Bauchgefühl sagt Nein zu Botox. Denke ich an Botox, so habe ich Bedenken:

Medizinische Bedenken

Was sind die Risiken und Nebenwirkungen? Botox ist schließlich ein Nervengift. Gibt es dazu wirklich schon Langzeitstudien über mehr als 30 Jahre? Verkürze ich damit unwissentlich meine Lebenszeit oder verschenke ich die 5 Jahre, die ich angeblich als späte Mutter dazugewonnen habe?

Ästhetische Bedenken

Verliere ich nach einer Botox-Behandlung mein typisches Aussehen? Erkenne ich mich danach noch wieder? Sehe ich unnatürlich aus? Geht meine Mimik verloren? Ich möchte keine Hamsterbäckchen, wo vorher keine waren, und ich möchte keine glatt gebügelte Stirn, die mein Gegenüber spiegelt.

Moralische Bedenken

Kann mein Sohn meine Mimik noch lesen, wenn meine Lachfältchen durch Botox lahmgelegt werden? Lachen wirkt nur natürlich, wenn die Augenmuskeln daran beteiligt sind. Wirke ich dann unehrlich und unecht? Hält man mich für eitel, oberflächlich oder gar unsicher, wenn ich Botox verwende?

Die Kosten

Was kostet das Ganze? Eine Behandlung mit Botox oder Filler kostet – je nach Region – 250 bis 400 Euro. Also kein Pappenstiel. Eine Behandlung mit Botox hält ungefähr drei bis vier Monate, nach mehrmaliger Gabe bis zu sechs Monate, eine Behandlung mit Hyaluron-Filler bis zu einem Jahr. Will ich wirklich die nächsten Jahrzehnte alle paar Monate nachspritzen lassen? Kann und will ich so viel Geld für weniger Falten ausgeben?

Meine Antwort ist NEIN. Jetzt, in diesem Stadium meines Lebens, kann ich sagen: Botox ist nichts für mich. Mein Bauchgefühl spricht dagegen.

Was ist mit Filler? Hat sie nun, oder hat sie nicht?

Gehen wir gedanklich zurück zum Stehtisch der Ü40-Bloggerinnen beim Beautypress-Event.
All diese positive Energie und die lockere Einstellung der anderen Mädels zum Thema ästhetische Dermatologie brachte meine Unentschlossenheit ins Wanken, und dann hatte ich ein Déjà-vu:

Ich war 17 und auf meiner Oberstufenfahrt in Holland. Alle aus meiner Stufe rauchten ganz lässig Mentholzigaretten, während ich noch nicht einmal wusste, wie man so eine Zigarette richtig hält. Aber wenn alle rauchen, dann muss ich das doch wenigstens mal ausprobieren. Sonst kann ich mir ja keine eigene Meinung bilden, nicht wahr? Gruppendruck ist wohl der richtige Ausdruck dafür. Und so rauchte ich meine erste Mentholzigarette, hustete vor mich hin, rauchte eine zweite Zigarette – und danach nie wieder! Ich konnte dem Ganzen nichts abgewinnen. Es schmeckt mir nicht, es ist gesundheitsschädlich, es ist teuer – abgehakt!

Gruppendruck “light”

Und jetzt, gut 30 Jahre später, fühle ich mich ähnlich: Botox! Filler! Ärzte! Begeisterte Blogger-Freundinnen! Alles direkt vor meiner Nase. Wenn nicht jetzt, wann dann? Alleine würde ich nie wieder so mutig sein. Das ist wie der Besuch im Fitnessstudio: Wenn niemand da ist, der einen in den Hintern tritt und mitnimmt, dann schläft das Ganze ein. Also: jetzt oder nie! Ich könnte diese blöde, tiefe Nasolabialfalte loswerden, die mich grimmiger und müder wirken lässt, als ich wirklich bin. Und ehe ich mich versah, stand ich mit den anderen gemeinsam im Behandlungsraum von TEOXANE.

Das im Jahr 2003 in Genf gegründete Unternehmen Laboratoires TEOXANE hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von Füllstoffen zur Faltenunterspritzung spezialisiert. TEOSYAL® gilt als hochwirksamer und sicherer Füllstoff auf hundertprozentiger Hyaluronsäurebasis nicht-tierischen Ursprungs mit Langzeitwirkung. Hyaluron ist also ein körpereigener Stoff, dessen Menge sich verringert, wenn wir altern. Im Gesicht bilden sich dann Fältchen und Falten und die Gesichtskonturen erschlaffen.

Das alles hörte sich für mich bedeutend „natürlicher“ an als Botox, und mein Bauchgefühl schlug auch keinen Alarm. Beruhigend wirkte auf mich auch, dass die Behandlung von Dr. med. Thomas Zimmermann durchgeführt wurde, der idealerweise auch der Hautarzt von Cla von Glam up your lifestyle ist. Damit hatte er einen Vertrauensvorsprung, denn Cla’s Gesicht wirkt natürlich schön und überhaupt nicht behandelt. Dr. Zimmermann verwendet TEOSYAL®-FILLER der neuesten Generation, der sich besonders gut verteilt und eine komplett natürliche Mimik zulässt.

So geht “Fillern”

Zunächst ließ ich mich von Dr. Zimmermann “begutachten”. Der drehte und wendete mein Gesicht prüfend hin und her und bemerkte “das sieht doch alles noch ganz gut aus … vielleicht ganz wenig Filler in die Nasolabialfalte.” Ha! Dann klärte er mich über die Behandlung sowie die damit verbundenen Risiken auf. Klang alles nicht so tragisch. Dann also los …

Ich ließ mir mutig auf die Nasolabialfalte eine Betäubungscreme auftragen, die die Haut schmerzunempfindlicher machen sollte. Vor mir warteten noch andere Damen darauf, “gefillert” zu werden, alle ebenfalls mit Betäubungscreme im Gesicht. Und während mir ein “wir sehen alle aus wie Conchita Wurst mit unseren Cremebärten” durch den Kopf schoss, und ich nervös kicherte, ließ sich die Dame vor mir auf dem Behandlungsstuhl die Lippen fillern und stöhnte leise vor Schmerzen. Mir rutschte das Herz in die Hose. Die Conchita Wurst-Dame neben mir raunte mir noch ein “keine Angst, es tut nur bei den Lippen höllisch weh” zu, dann war ich an der Reihe.

Schon wollte ich mich mit einem “ach, ich möchte wohl doch nicht” aus dem Staub machen, doch dank betäubter Mundregion bekam ich nur etwas heraus, das wie “affif möfte wohl dofnif”, klang.
Dr. Zimmermann lächelte verständnisvoll und legte väterlich beruhigend den Arm um mich. Die anderen redeten mir gut zu, und schon saß ich auf dem Stuhl. Die Creme wurde abgewischt, Dr. Zimmermann suchte den passenden Filler für mich aus, erklärte kurz, wo er einstechen würde und schon fühlte ich den ersten Stich. Das Ganze ist etwas unangenehm, aber nicht schlimmer als eine Spritze beim Zahnarzt. Danach massierte Dr. Zimmermann noch die behandelte Region, damit sich der Filler gut verteilt und das Ergebnis möglichst natürlich aussieht. Es dauerte ungefähr fünf Minuten, dann war ich fertig und durfte mich im Spiegel betrachten.

Die Einstichstellen waren etwas gerötet und das Ergebnis sofort sichtbar. Meine Nasolabialfalte war deutlich flacher und ich ziemlich überrascht und begeistert. Mit einem Einmalhandschuh durfte ich etwas Camouflage-Creme auf die geröteten Stellen tupfen und mich wieder ins Eventgetümmel werfen.

Zu Hause angekommen hat niemand (!) etwas bemerkt. Der Mann meinte nur “du siehst heute besonders gut aus. Gut, dass DU nichts hast machen lassen.” Die schlaue Frau grinst und schweigt und ist gespannt, ob der Mann ihre Blogposts liest… In der folgenden Nacht schlief ich etwas unruhig, weil ich mich nicht traute, mich auf die Seite zu legen. Ich hatte etwas Angst, dass der Filler verrutscht und mir doch noch über Nacht Hamsterbäckchen formt, also schlief ich etwas ängstlich auf dem Rücken. Das war natürlich unbegründet und absurd, aber so bin ich halt.

Der kleine blaue Fleck, der sich am nächsten Tag an einer Einstichstelle am Mundwinkel zeigte, ließ sich gut mit Make-up abdecken und war nach zwei Tagen verschwunden.

Was mich schockierte

Was mich etwas schockierte, waren die vielen, sehr jungen Bloggerinnen in den Zwanzigern, die begeistert und unbefangen Schlange standen, um sich botoxen und fillern zu lassen. Einfach mal so, nur um “auszuprobieren, wie Botox so ist”. Inzwischen habe ich das Gefühl, dass wahrscheinlich jede(r) zweite schon mal ästhetische Dermatologie ausprobiert hat, es aber nicht zugibt.

Laut ästhetischer Dermatologie kann Botox bereits in jüngeren Jahren und bei ersten kleinen Falten eingesetzt werden. Je weniger tief sich Falten in die Haut einprägen, umso besser kann der Entstehung von Mimikfalten vorgebeugt und eine komplette Glättung der Haut erreicht und gehalten werden – so die Theorie.

Aber mal ganz ehrlich: Was ist das für ein Selbstbild, das junge, faltenfreie Frauen dazu treibt, sich ihr Leben lang mehr oder minder schmerzhaften und kostspieligen Behandlungen zu unterziehen, damit sie ewig jung erscheinen? Die schon mit 20 Jahren Angst haben, nicht attraktiv genug zu sein? Die Blogposts verfassen mit Titeln wie “Mein Körper mit 20 vs. 25″, in denen sie den “Verfall” des jungen Körpers betrauern. So etwas macht mich unendlich traurig und wütend. Dann möchte ich diese jungen, blühenden Frauen schütteln und ihnen zurufen: “Ihr seid jung, ihr seid schön, ihr seid perfekt. Macht euch nicht selber klein. Ihr seid nur einmal so jung, wie ihr jetzt seid. In 20 Jahren werdet ihr euch Fotos aus dieser Zeit ansehen. Und ihr werdet merken, wie falsch ihr mit eurer Selbstkritik lagt. Seid jetzt jung und schön und unbeschwert und genießt das Leben. Und wenn euch jemand sagt, ihr seid nicht schön genug, dann solltet ihr darüber nachdenken, ob ihr mit den richtigen Menschen euere Zeit verbringt.”

Alt werden ist ganz großer Mist!

Vor kurzem fragte ich meine Mutter, die viel jünger wirkt, als sie wirklich ist, wie sie das mit dem älter werden sieht. Sie sagte:

Alt werden ist ganz großer Mist. Dein 35-jähriger Geist ist gefangen in einem 75-jährigen Körper. Alle halten dich für alt, aber das bist du in Wirklichkeit gar nicht.

Ich empfinde ähnlich. Ich fühle mich noch nicht so alt, wie ich bin, und bisher habe ich das große Glück, circa zehn Jahre jünger geschätzt zu werden (danke für die guten Gene, Mama). Gene hin und her – ich möchte, dass mein Körper noch eine Weile zu meinem gefühlten Alter passt. Dafür bin ich bereit, einiges zu tun: Ich ernähre mich gesund, ich treibe Sport, ich vermeide Extreme und ich lebe ein glückliches Leben nach meinen Vorstellungen. Dazu gehört aber auch, dass ich mich mit guter Kosmetik pflege und ästhetische Dermatologie ausprobiere, ganz egal, was andere darüber denken. Jeder so, wie er mag.

Würde ich es wieder tun? Definitiv: ja! Ich freue mich bisher jeden Tag über die gemilderte Nasolabialfalte. Allerdings gibt es da diese unschönen Altersflecken Sommersprossen auf meinen Händen. Ich hörte, die Rosenpark Klinik habe da einen Laser im Einsatz, der sich hervorragend zur Behandlung eignet …

Letztendlich aber gibt es für mich nur einen Grund für ästhetische Dermatologie: weil ICH mir gefallen möchte!

 

Habt ihr bereits Erfahrungen mit ästhetischer Dermatologie oder Plastischer Chirurgie gemacht? Wie denkt ihr darüber und wie ist Euer gefühltes Alter? Ich freue mich auf Kommentare!

 

*Fotos: INGA COSLER, Portrait Couture Düsseldorf

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18 Comments

  1. Interessant. Mein Tipp dazu: Face Gym. Auf meinem Blog berichte ich auch darüber. Altwerden und die Alterserscheinungen gehören für mich zusammen und ich finde es eher komisch, wie Dreißig auszusehen, aber die Erfahrung und Reife von 50plus.

    Bin auf die Diskussion sehr gespannt.

    1. says: Life 40up

      Liebe Bärbel, das kenne ich schon von Benita Cantieni und einige Übungen mache ich tatsächlich seit Jahren. Villeicht werde ich deshalb immer jünger geschätzt 😉

  2. says: medha

    Danke für den ausführlichen und ehrlichen Post. Bei einem muss ich Dir aber widersprechen. Auch der Geist altert mit und das ist auch gut so. Ich möchte mich entwickeln und mit 45 bin ich froh, dass mein Hirn nicht vor 10 Jahren stehengeblieben ist. Die Welt ändert sich und man tut gut daran, sich selbst mitzuändern. Im JETZT sein und nicht der Vergangenheit nachtrauern!

    Die körperlichen Leistungsfähigkeit nimmt ab, ja – das ist nicht schön. Aber grundsätzlich nun mal nicht zu ändern. Die Frage ist, wie viel Bedeutung im Vergleich zu anderen Dingen man dem beimisst. Ein soziales Umfeld, dass einen um einen selbst willen schätzt ist doch etwas viel Grösseres als ein faltenfreier Bauch..

    1. says: Life 40up

      Du hast natürlich Recht, dass der Geist mitaltert, aber meine innere Einstellung und eine Neugierde aufs Leben muss ja nicht altern. Mein Anspruch an mich selber ist es auch, mich stetig weiter zu entwickeln. Und gerade dieser Anspruch hält mich jung und beeinflusst meine Sicht aufs Leben. Ich trauere auch nicht vergangenen Zeiten nach, im Gegenteil. Ich lebe gerne im hier und jetzt, dann Vergangenes kann ich eh nicht ändern. Ach ja: Mein Bauch ist faltenfrei, denn er ist “weich und kuschelig”, wie mein Sohn es nennen würde 😉

  3. says: Michaela

    Liebe Valérie, ich finde es toll, wie du deine Gedanken und Gefühle zu diesem Thema mit uns teilst. Das ist so schön geschrieben 🙂 Ich persönlich möchte nichts an meinem Gesicht verändern lassen, kann aber sehr gut nachvollziehen, dass du es trotz Bedenken ausprobiert hast. Jeder sollte seine Entscheidungen ohne schlechtes Gewissen treffen und keiner braucht sich dafür zu rechtfertigen.
    Mit dem alt werden hat sicher jeder so sein Päckchen zu tragen. Ich glaube, dass wir nur dann Stress mit dem Älterwerden haben, wenn wir das Gefühl haben etwas zu verpassen, vielleicht nicht genug zu leben, oder gelebt zu haben, Dabei beschäftigen sich die meisten mit dem was war und mit dem was kommen könnte. Wo aber bin ich dann jetzt? Ich genieße meine 48 Jahre, freue mich über meinen gesunden, offenen und freien Geist und bin einfach glücklich mit dem was ich bin und was ist. Gut oder schlecht, beides lässt mich wachsen und meine Fältchen, die nicht mehr so straffe Haut und die weicheren Rundungen gehören dazu 🙂

  4. says: Heike

    Schön, wie ehrlich Du an dieses Thema herangehst, das ist leider selten der Fall. Ich kenne einige Frauen (und auch Männer!), die daraus ein totales Geheimnis machen. Warum nur? Jeder sollte doch dort nachhelfen dürfen, womit er/sie sich unwohl fühlt. Natürlich finde ich es auch bissel schräg, wenn die Klientel immer jünger wird. Aber dieses faltenfreie Immer-Jung-Image wird von den Medien auch extrem propagiert. Da hatten wir es noch einfacher als wir ‘jung’ waren..
    Auf jeden Fall interessant, was Du zum Fillern schreibst. Da muß ich mich doch mal schlau machen 🙂 Liebe Grüsse, Heike

  5. says: Yvonne

    Ich finde ja, du hast beides nicht nötig. Ich verstehe aber auch, wenn man selber meint: Ach, da könnte man was tun.

    Bei mir sind es die Längsfalten auf der Stirn. Vor Botox hätte ich auch Angst. Alleine schon weil es so viele Negativbeispiele gibt.
    Ich will nicht die Fahne für Kalendersprüche hochhalten. Aber manchmal muss man vielleicht etwas netter zu sich selbst sein…

    Sage ich aber wohl auch nur, weil ich die Wundercreme auch noch nicht gefunden habe 🙂

    Yvonne

  6. says: Kirsten Wick

    Dieser Post in genial Valérie. Mich schockiert es auch, wenn ganz ganz junge Mädels schon solche Behandlungen kriegen. Ich selbst bin dem gegenüber nicht mehr so kritisch, vielleicht, weil ich eben auch Ü40 bin. Noch habe ich so etwas nicht ausprobiert, sage aber nicht, dass ich es nicht machen würde, deshalb finde ich sehr informativ, was Du da geschrieben hast. Liebst, Kirsten

    http://www.thelifbissue.com

  7. says: uefuffzich

    Liebe Valérie,
    Deinen Artikel finde ich richtig klasse. Weil ich es auch sehr wichtig finde, sich nicht einfach in eine Schlange zu stellen, sondern gründlich darüber nachzudenken, was man hier eigentlich tut. Denn in der Regel ist es ja mit einem Mal nicht gemacht, sondern ein Kreislauf, aus dem man schwer wieder herauskommt. Und es steht ja dann vielleicht auch nicht gleich wieder zufällig eine Gratisbehandlung an. Ich verstehe alle Deine Bedenken und auch Deine Neugier. Filler sind für mich auch interessanter als Botox.

    Wenn mir allerdings ein Mann – und dann noch ein Arzt und Doktor, der mit meiner Eitelkeit sein Geld verdienen will, sagt, dass bei mir ja “alles noch ganz gut aussehen würde”, dann gäbe es bei mir wohl keinen Gruppenzwang mehr, ich wäre fort gewesen.

    Liebe Grüße
    Bärbel ☼

    1. says: Life 40up

      Liebe Bärbel, du bist ja noch vorsichtiger als ich – sehr sympathisch! 🙂 Aber ich wollte mir ja eine eigene Meinung bilden und diese doofe Falte hat mich schon gestört. So konnte ich mir eine Meinung bilden UND einen Artikel schreiben, mit dem sich andere Frauen vielleicht auch eine eigene Meinung bilden und eine entsprechende Entscheidung treffen. Wie auch immer die aussehen mag. Eines würde ich auf jeden Fall nicht ausprobieren: Bungee Jumping 😉
      Liebste Grüße, Valérie

  8. says: Petra

    Hallo, ich bin bei meiner Recherce zu Fillern und Botx durch Zufall auf deine Seite gestoßen, ich habe dieses Jahr erst angefangen zu bloggen, weil ich einfach diesem Jugendwahn entgegensteuern möchte. Mit Ü 50 finde ich das immer sehr ägerlich, wenn ständig Frauen als Aushängeschild benutzt werde, die noch gar keine Falten haben. Ich bin noch in der Findungs – und lernphase darum hier meine Frage. Wo war denn dieser Event von dem du berichtet hast und wie bist du an die Information dazu gekommen. Ich habe vor kurzem die Aufforderung bekommen einen filler zu liken, da ich aber keine Ahnung davon habe, habe ich das gelassen. Ich glaube auf so einem Event hätte ich das auch ausprobiert, obwohl ich ziemlich Angst davor habe, dass dabei etwas schief geht. Bei dir sieht es toll aus und dann noch kostenlos oder ? Besser gehts doch nicht.

  9. says: m-iwear

    Liebe Valerie,

    Danke für deinen ehrlichen Post, ich bin ja nach wie vor noch gegen das Filmen, aber wenn dann nur mit Hyaloron, und das obwohl ich schon 50+ bin ;). Aber in meiner Umgebung gibt es Frauen, die schon mit 30 angefangen habend mit Boots und die schauen aus wie Zombies, kaum denkt man heut schaut sie aber gut aus, ist sie nächsten Tag wieder eine Maske. Schade drum. Ich finde man kann auch mit Falten eine tolle Ausstrahlung haben wenn man sich selbst liebt wie man ist.

    Lg martine

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