Der unsichtbare Feind: Toxine!
In meiner Kindheit war es noch ganz leicht, sich gesund zu ernähren. Meine Oma besaß nämlich einen riesigen Garten, in dem sie alles anbaute, was man an Obst und Gemüse das Jahr über so braucht. Es gab einen Komposthaufen, Brombeeren an der Garagenwand, ein Spargelbeet hinter der Garage, einen kleinen Kartoffelacker, Pflaumenbäume, Apfelbäume und Tomaten, die so wunderbar würzig und tomatig schmeckten, wie man sie heute nur noch selten findet. Gegessen und gekocht wurde das, was der Garten oder das Vorratsregal mit selbst Eingekochtem jahreszeitlich so hergab.
Geschminkt habe ich meine Oma nie gesehen. Ihr Haar war von einem bewundernswerten Weiß und in ihrem Badezimmer stand nur eine einzige Creme – die in der blauen Dose. Über Schadstoffe im Essen oder in der Kosmetik machte man sich keine Gedanken, denn gegessen wurde eben das, was da war, und an koreanische Spezialkosmetik und Tierversuche war nicht im Entferntesten zu denken.
Heute gibt es alles immer und überall. Das macht auf den ersten Blick das Leben angenehm und leichter. Auf den zweiten Blick bringt es aber auch Probleme mit sich, die meine Oma noch nicht kannte: Toxine finden sich jetzt nämlich auch überall, denn die Umweltbelastung nimmt zu.
Nahrungsmittel sind gentechnisch verändert und mit Pestiziden und Kunstdünger belastet, Tiere werden mit Medikamenten und Hormonen “produktiver” gemacht und selbst Haushaltsreiniger und Kosmetik enthalten schädliche Chemikalien.
Das alles bringt unsere Biochemie in die Schieflage. Toxine werden inzwischen mit der Entwicklung von Blutzuckerproblemen, verminderter Immunität, Entzündungen, Schlaganfällen und Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. (Sara Gottfried: Die Hormondiät … S. 227 ff.)
Entgiftung als Abschluss der Hormondiät
Was darf man denn jetzt überhaupt noch essen und darf ich mich jetzt nicht mehr schminken? Natürlich dürfen und sollen Sie das weiterhin tun – nur eben etwas bewusster. Eine Entgiftung kurbelt den Stoffwechsel an, baut die Toxine ab, die den Östrogenhaushalt stören, verbessert die Schilddrüsenfunktion und hilft beim Abnehmen! Aber wo fange ich jetzt an mit dem Entgiften?
Meiden Sie Parabene
Parabene sind Konservierungsstoffe mit Östrogenwirkung. Sie sind in 85% aller Lotionen und Lippenstifte enthalten. Wenn Sie Parabene meiden möchten, kaufen Sie, wenn möglich, Naturkosmetika ohne Parabene.
Meiden Sie Phthalate
Phthalate sind sogenannte “allgegenwärtige Chemikalien”, die ebenfalls wie Fremdöstrogen wirken. Sie sind nicht nur in Schönheitsprodukten wie Shampoos, Deodorants, Duschlotionen, Haarsprays und Nagellacken, sondern auch in den meisten Plastikgegenständen enthalten. Also bitte kein Essen in Plastikbehältern in der Mikrowelle warm machen.
Meiden Sie Natriumlaurylsulfat
Noch ein Fremdöstrogen, das häufig in Seifen, Zahnpasta und Shampoos verwendet und in Zusammenhang mit Brustkrebs und männlicher Unfruchtbarkeit gebracht wird.
Mithilfe des vom BUND entwickelten Kosmetik-Checks ToxFox können Sie Kosmetik und Kinderartikel auf ihren Schadstoffgehalt überprüfen. Auch als App für Android und App für iOS.
Zum Teufel: Entgiften mit Schwefel & Co.
Mikronährstoffe helfen dem Körper beim Entgiften. Man denkt natürlich zuerst an Vitamine, aber es geht noch besser mit Mineralstoffen. Ein Mangel an Schwefel ist zum Beispiel weiterverbreitet. Das ist schlecht, denn Schwefel spielt eine Schlüsselrolle bei der ordnungsgemäßen Insulinfunktion. Schwefel dämmt Entzündungen ein und bringt die Fettverbrennung in Schwung. Fehlt Schwefel, so begünstigt das Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Alzheimer-Demenz, chronische Müdigkeit, Akne, Arthritis, brüchiges Haar und brüchige Nägel sowie allgemein ein gestörtes Immunsystem.
Schwefel ist enthalten in:
- Fisch-, Rind- und Geflügelfleisch aus biologischer Aufzucht
- Kokosöl
- Olivenöl
- Rucola
- Blütenpollen
- Hanf
- Brokkoli
- Rosenkohl
- blaugrüne Algen
- Grünkohl
- Kürbiskerne
- Rettich
- Radieschen
- Spirulina
- Brunnenkresse
Toxinfrei: Regeln für einen Neustart in drei Tagen
- Drei Tage lang werden zwei Mahlzeiten durch einen Proteinshake ersetzt.
- Benutzen Sie nach dem Aufstehen einen Zungenschaber und benutzen Sie biologische Zahnpasta und Kosmetikprodukte.
- Essen Sie basisch und beginnen Sie den Tag mit einer Tasse heißem Zitronenwasser und einem grünen Frühstücksshake.
- Essen Sie weiterhin jeden Tag ein Pfund Gemüse – die Hälfte gegart, die andere roh. Zwiebeln und Frühlingszwiebeln kurbeln die Leberentgiftung an.
- Essen Sie 35 bis 45 Gramm Ballaststoffe täglich.
- Kochen Sie mit Samen und Gewürzen wie Kümmel- und Dillsamen, Kurkuma, Rosmarin, Thymian und Oregano.
- Kochen Sie nichts in Plastik und bewahren Sie Nahrungsmittel in Behältern aus Glas oder rostfreiem Edelstahl auf.
- Gehen Sie an die frische Luft. Tauschen Sie ihre toxischen Reinigungsmittel gegen biologische aus.
Menüvorschlag
Den Geist entgiften
Negative Gedankenmuster hat jeder von uns. Oft sind sie uns aber gar nicht mehr bewusst und daher ist es wichtig, dass wir uns in diesem Teil der Hormondiät damit beschäftigen. Dieser Teil ist für viele noch unangenehmer, als das körperliche Entgiften, denn hier geht es ans Eingemachte, an unser Denken und Verhalten.
Wissen Sie eigentlich, wie oft am Tag negative Gedanken auftauchen? Versuchen Sie mal einen Tag lang eine Strichliste zu führen. Ja, so perplex habe ich am Ende des Tages auch geguckt!
Es gibt viele Techniken, um mit negativen Gedanken und Gefühlen umzugehen. Eine Möglichkeit ist es, diese negativen Gedanken einmal bis zum Ende zuzulassen:
(*Werbelink)
Was ist das Schlimmste das passieren könnte?
Sie werden erstaunt sein, dass dieser Gedanke sehr oft gar nicht so erschreckend ist, wie er zuerst scheint.
Yoga ist eine weitere tolle Möglichkeit, um zu entspannen und mit den eigenen Emotionen besser umzugehen. Also holen Sie die Yogamatte aus dem Keller und beginnen Sie mit dem gedanklichen und körperlichen Entgiften. Lassen Sie zusammen mit den Toxinen los!
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Nächste Woche gibt es dann mein ganz persönliches Fazit: Was hat mir die Hormondiät gebracht? Habe ich abgenommen? Sind die Hormonwerte messbar besser geworden? Würde ich es wieder tun? Bleiben Sie dran…
Sie erhalten alle Tests, Rezepte und ausführlichen Informationen zur Hormondiät in dem Buch von Dr. Sara Gottfried (*Werbelink), das ich Ihnen wärmstens empfehle. Es liest sich spannend wie ein Krimi und enthält sehr viele neue Informationen darüber, wie sich Hormone auf unser Gewicht und unsere Gesundheit auswirken. Gerade für Frauen in den Wechseljahren sehr interessant, aber auch für Frauen, die trotz Diät Probleme haben abzunehmen.
*Dieser Artikel enthält Werbelinks in Wort und Bild. Klicken Sie auf einen Werbelink, erhalte ich eine (klitze)kleine Provision, die es mir ermöglicht, Bio-Produkte für meine Hormondiät zu kaufen. Dafür ein herzliches Dankeschön! Für Sie als Besucher/Käufer ändert sich nichts. Es werden keine zusätzliche Gebühren erhoben und der Preis des Produktes/der Dienstleistung bleibt exakt so, als ob Sie das Produkt/die Dienstleistung ohne Klick auf den Werbelink gekauft hätten.
**Titelfoto: Canva. Übrige Fotos: Picjumbo
Hier finden Sie alle Artikel zur Hormondiät:
Die Hormondiät. Neustart 7: Testosteron. Körper und Geist entgiften!
Die 11 wichtigsten Dinge, die ich durch die Hormondiät von Dr. Sara Gottfried gelernt habe
Die Spannung steigt… 🙂 Mein Fazit schon jetzt vom Mitlesen (und parallel das Buch): Wir müssen viel, viel achtsamer sein – was man ja im Alltag schnell mal schludert.
Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen, liebe Uschi. Mein Fazit kommt nächste Woche. Ich bin gespannt auf Deines! 🙂