Erkältung und grippaler Infekt – Über Erkältungsmythen, Ingwer Shots und Erkältungsverkürzer

Frühlingszeit Erkältungszeit – Mythen, Tipps und was wirklich hilft

Die Sonne scheint, die Vögel singen, ich liege im Bett und habe die Grippe.

Alle Jahre wieder fallen wir auf die gleichen Wettertricks herein. Nach Frost und nebelverhangener Dunkelheit lechzen wir nach den ersten Sonnenstrahlen und nach wärmeren Temperaturen. Und kaum ist es soweit, werfen wir Wintermäntel und Stiefel in die Ecke und uns in kurzärmelige Kleidungsstücke. Wir wollen ihn so sehr, den Frühling, dass sich unser Verstand von der Sonne blenden lässt.

Kaum werden für den kommenden Tag Temperaturen um 17 Grad vorhergesagt, versagt unsere Vernunft. Wir sehen morgens die Sonne und unweigerlich kombinieren wir: Sonne = Wärme. Und so kommt es, dass lauter leichtbekleidete Menschen morgens bei 1 Grad Celsius und Sonnenschein das Haus verlassen und mit Eisbeinen und grippalem Infekt zurückkehren. Und die Grippeviren lachen dazu und zwingen uns ins Bett. Und alles bloß, weil wir Menschen scheinbar besser sehen, als denken und fühlen können.

14 Erkältungsmythen – Was stimmt und was nicht?

Erkältungsmythos Nr. 1: Erkältung und Grippe sind das Gleiche

Falsch. Die „echte“ Grippe, im Fachjargon Influenza genannt, ist eine durch Influenza-, beziehungsweise Grippeviren ausgelöste Infektionskrankheit bei Menschen. Bei einer Erkältung handelt es sich dagegen nur um einen grippalen Infekt, hinter dem eine Vielzahl verschiedener Erreger stecken können. Auch hier handelt es sich in der Regel um Viren, aber sie können aus vielen verschiedenen Familien stammen. Insgesamt kommen weit über 100 verschiedene Viren als Erkältungsauslöser infrage. Eine Erkältung verläuft deutlich harmloser als eine Grippe.

Erkältungsmythos Nr. 2: Kälte verursacht einen Schnupfen

Stimmt teilweise. Untersuchungen haben keinen direkten Zusammenhang zwischen Kälte und Erkältung festgestellt. Frieren schwächt jedoch die Abwehr. Die Gefäße der Nasen- und Rachenschleimhaut verengen sich und Krankheitserreger dringen leichter ein. Ideale Bedingungen finden Erkältungsviren in überheizten und ungelüfteten Räumen mit trockener Luft. Deshalb ist regelmäßiges Stoßlüften in der kalten Jahreszeit besonders wichtig.

Erkältungsmythos Nr. 3: Die vorgehaltene Hand beim Niesen schützt vor Ansteckung

Falsch. “Halt die Hand vor den Mund!” So haben es die Meisten von uns noch gelernt. Heute wissen wir, dass das Niesen und Husten in die Hand mehr schadet als nützt. Die Viren bleiben an den Händen haften und überleben dort mehrere Stunden. Durch Händeschütteln oder den Kontakt mit Telefonhörern, Türklinken oder Haltegriffen in Bus und Bahn setzt sich die Infektionskette fort. Immer mehr Personen kommen so mit den Erregern der Erkältung in Kontakt und befördern sie unbeabsichtigt über die Nasenschleimhäute in ihren Körper. Eine bessere Alternative als in die Hand zu niesen: In die Armbeuge niesen oder husten.

Erkältungsmythos Nr. 4: Bettruhe hilft!

Richtig. “Schlafen ist die beste Medizin”. Da ist etwas Wahres dran! Bettruhe hilft dem Körper, Erreger besser bekämpfen zu können, da die gesamte Energie dem Immunsystem zur Verfügung steht.

Erkältungsmythos Nr. 5: Heißer Grog oder warmes Bier lindern Erkältungssymptome

Falsch. Wer diesen Ratschlag bei Atemwegsinfekten befolgt, schwächt seinen Körper zusätzlich. Der Grund: Alkohol erweitert die Blutgefäße und kann Kreislaufbeschwerden verstärken. Eine Verbesserung der Erkältungssymptome erfolgt aber nicht.

Erkältungsmythos Nr. 6: Heiße Zitrone hilft bei Erkältung

Stimmt teilweise. Heiße Zitrone zählt zu meinen Kindheitserinnerungen: Eine Zitrone auspressen, den Saft mit heißem Wasser aufgießen und mit einem Teelöffel Honig süßen. Heiß trinken und dann ab ins Bett. Unsere Mütter glaubten noch, dass sie uns damit eine hilfreiche Dosis Vitamin C verabreichen. Heute weiß man: Vitamin C ist hitzeempfindlich und wird durch das heiße Wasser zerstört. Trotzdem tut heiße Zitrone bei Erkältung gut, denn viel Flüssigkeit befeuchtet die Schleimhäute und der Honig beruhigt den entzündeten Hals.

Erkältungsmythos Nr. 7: Mit nassen Haaren holt man sich eine Erkältung

Stimmt teilweise. Nasse Haare lassen die Kopfhaut auskühlen und Frieren schwächt die Abwehrkräfte. Dies kann den Ausbruch einer Erkältung tatsächlich fördern. Um einer Auskühlung der Kopfhaut und damit einer schlechteren Durchblutung der Schleimhäute vorzubeugen, sollte man bei kaltem Wetter lieber mit trockenen Haaren und mit Mütze vor die Tür gehen.

Erkältungsmythos Nr. 8: Die Erkältung in der Sauna ausschwitzen

Falsch. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, gerade bei Männern. Hat uns die Erkältung bereits erwischt, schwächen die Hitze und das kalte Duschen die Abwehr zusätzlich. Sie belasten den Körper stark und können die Erkältung verschlimmern. Saunieren sollte man also lieber zur Vorbeugung: Regelmäßige Saunagänge stärken das Immunsystem.

Erkältungsmythos Nr. 9: Sport schadet bei Erkältung nicht

Falsch. Sport schwächt bei einer Erkältung den Körper und kann Folgeerkrankungen wie Mandelentzündung, Lungenentzündung oder sogar eine Herzmuskelentzündung begünstigen.

Erkältungsmythos Nr. 10: Vitamin C macht schnell wieder gesund

Falsch. Eine Unterversorgung mit Vitamin C schwächt zwar das Immunsystem, eine vorbeugende Wirkung gegen Erkältungen konnte wissenschaftlich aber nicht nachgewiesen werden. Überschüssiges Vitamin C scheidet der Körper ungenutzt aus, daher gehört die vorbeugende Einnahme zu den Erkältungsmythen.

Erkältungsmythos Nr. 11: Eine Grippeimpfung hilft auch gegen Erkältungen

Falsch. Die Erkrankungen werden durch unterschiedliche Erreger verursacht, daher ist eine Grippeimpfung gegen Erkältungen nutzlos.

Erkältungsmythos Nr. 12: Antibiotika helfen bei Erkältungen

Falsch! Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, aber nicht gegen Erkältungsviren. Nur wenn zusätzlich zu einer Erkältung noch eine Infektion mit Bakterien hinzukommt, kann ein Antibiotikaeinsatz sinnvoll sein.

Erkältungsmythos Nr. 13: Taschentücher sind ansteckend

Richtig! Benutzte Taschentücher gehören direkt in den Müll, damit möglichst wenige Menschen mit den Erregern in Kontakt kommen.

Erkältungsmythos Nr. 14: Hühnersuppe hilft gegen Erkältungen

Richtig! Oma hatte Recht. Forscher der Universität Nebraska fanden heraus, dass Hühnersuppe bestimmte weiße Blutkörperchen blockiert, die Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute auslösen können. Außerdem enthält Hühnersuppe gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamine, Eisen und Zink und stärkt so das Immunsystem. Die warme Flüssigkeit und der heiße Dampf befeuchten die Schleimhäute. Also: Esst mehr Hühnersuppe!

Und wenn mich die Erkältung doch einmal erwischt?

Dann nehme ich bei den ersten Erkältungssymptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen und Husten Esberitox. Oft schaffe ich es damit, den Ausbruch der Erkältung noch zu verhindern. Und wenn die Erkältung mich dann doch einmal erwischt hat, kann die Kombination aus Färberhülse, Sonnenhut und Lebensbaum mein Immunsystem unterstützen, sodass die Erkältung meist milder und kürzer verläuft.

Übrigens: In meiner Handtasche habe ich immer Esberitox Compact dabei. Die Tabletten können nicht nur mit Wasser eingenommen, sondern auch gekaut werden. Das ist sehr praktisch, wenn man unterwegs ist und kein Wasser dabei hat, oder wenn man Schwierigkeiten beim Schlucken von Tabletten hat. Sie schmecken angenehm zitronig und sind vegan, zucker-, lactose- und glutenfrei.

Hausmittel bei Erkältungen: selbstgemachter Ingwer Shot

Vorbeugen ist besser als heilen

Damit wir dieses Jahr um die lästige Erkältung herumkommen, verrate ich heute mein liebstes Rezept für die angesagten Ingwer Shots.

Ingwer ist bekannt für seine antibakterielle Wirkung, also ideal für die Erkältungszeit. Diese Wirkung wird durch die Substanz Gingerol herbeigeführt, die das Wachstum von Bakterien hemmt. Natürlich kann man Ingwer Shots auch im Supermarkt kaufen, aber sie sind teuer, meist überzuckert, und bei der Wirksamkeit geht nichts über frisch gemachte Ingwer Shots. 

Wie schmecken Ingwer Shots?

Ingwer besitzt eine fruchtige, wärmende Schärfe. Je mehr Ingwer man verwendet, umso schärfer schmeckt der Ingwer Shot. Die Schärfe kann man durch Zugabe von Honig und Zitrone/Orange etwas mildern und so den Schärfegrad gut beeinflussen.

Dosierung:  Trinken Sie jeden Morgen nach dem Frühstück ein Schnapsgläschen Ingwer Shot (2 cl). Vor Gebrauch gut schütteln! Im Kühlschrank hält sich der selbstgemachte Ingwer Shot circa sieben Tage frisch.

Ingwer Shot. Das Rezept zum Selbermachen

5.0 from 2 reviews
Ingwer Shot Immun-Booster
 
Vorbereitungszeit
Zubereitungszeit
Zubereitungszeit gesamt
 
Autor:
Zutaten
  • 100 g Ingwer
  • 2-3 Zitronen
  • 1 Orange (nach Belieben)
  • 2 EL Honig, Dattelzucker oder Ahornsirup
  • 1 gestr. TL Kurkumapulver oder ca. 30 g frischen Kurkuma
  • Wasser zum Auffüllen
Zubereitung
  1. Schälen Sie den Ingwer und schneiden Sie ihn in kleine Würfel.
  2. Pressen Sie anschließend die Zitronen aus und geben Sie den Saft zu den Ingwerwürfeln in ein hohes Gefäß.
  3. Nach persönlichem Geschmack Honig, Dattelzucker oder Ahornsirup hinzugeben und alles mit einem Hand- oder Hochleistungsmixer zu einer gleichmäßigen Masse pürieren. Kurkumapulver hinzufügen.
  4. Wenn Sie Ihre Ingwer-Shots gerne ein wenig flüssiger haben möchten, filtern Sie den Ingwersaft durch ein Sieb und geben ggf. etwas Wasser hinzu.
  5. In eine kleine Bügel- oder Drehverschlussflasche gefüllt, hält sich der Ingwersaft im Kühlschrank cirka eine Woche frisch.
  6. Tipp: Frieren Sie die Shots in einer Eiswürfelform ein, dann haben sie während der Erkältungszeit immer welche im Haus.
 

1Studie mit wirkstoffgleichem Produkt durchgeführt; Quelle: Henneicke-von Zepelin, H.-H., et al., Current Medical Research and Opinion, Vol. 15 (1999): 214-227.
2Naser B. et al., Phytomedicine 12(10) (2005): 715-722.

PFLICHTANGABEN

Esberitox Compact

Anwendungsgebiet: zur unterstützenden Therapie viraler Erkältungskrankheiten.
Gebrauchsinformationen Esberitox Compact

Esberitox

Anwendungsgebiet: zur unterstützenden Therapie viraler Erkältungskrankheiten.
Gebrauchsinformationen Esberitox

Esberitox Tabletten

Anwendungsgebiet: zur unterstützenden Therapie viraler Erkältungs­krankheiten. Warnhinweis: Enthält Lactose und Sucrose (Zucker); Packungsbeilage beachten!
Gebrauchsinformationen Esberitox Tabletten

Esberi-Efeu Hustensaft

Wirkstoff: Efeublätter-Trockenextrakt. Anwendungsgebiete: schleimlösendes pflanzliches Arzneimittel zur Anwendung bei Husten mit Auswurf. Warnhinweis: Enthält Fructose (Zucker); Packungsbeilage beachten!
Gebrauchsinformationen Esberi-Efeu Hustensaft

Esberitox mono Tropfen

Wirkstoff: Purpursonnenhutkraut-Presssaft. Anwendungsgebiete: pflanzliches Arzneimittel zur Kurzzeit-Anwendung zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungs­krankheiten. Warnhinweis: Enthält 22 Vol.-% Alkohol; Packungsbeilage beachten!
Gebrauchsinformationen Esberitox mono Tropfen

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Apothekenpflichtig.
Schaper & Brümmer GmbH & Co. KG, Bahnhofstr. 35, 38259 Salzgitter

116 mg Trockenextrakt aus pflanzlichen Wirkstoffen pro Tablette, i. Vgl. zu 3,2 mg Pflanzenextrakt in Esberitox.
2Studie mit wirkstoffgleichem Produkt durchgeführt; Quelle: Henneicke-von Zepelin, H.-H., et al., Current Medical Research and Opinion, Vol. 15 (1999): 214-227.
3Naser B. et al., Phytomedicine 12(10) (2005): 715-722.

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3 Comments

  1. toller Beitrag, liebe Valerie. Hätte gar nicht gedacht, dass sich so viele Tipps bei Grippe/ Erkätung als unwahr sich entpuppten. Mir hilft bei einer Erkältung, letztens noch, viel Schlaf und Hühnersuppe. Der Ingwershot hört sich sehr verlockend an, und werde ich sicherlich auch mal so ausprobieren.

    Gruß,
    Petra

  2. says: Leila

    Kann ich alles unterschreiben. 🙂 Statt Vitamin C kann ich aber die Einnahme von Zink sehr empfehlen. Das unterstützt das Immunsystem und ist ja auch einer der Gründe, warum Omas Hühnersuppe so gut hilft. 🙂 Ich nehme da immer das naturreine Zink. Das Esberitox kenne ich noch überhaupt nicht.Wird aber bei der nächsten Erkältung gleich mal auf seine Wirksamkeit getestet! 🙂

    Leila

  3. Vielen Dank für den Beitrag! Ich trinke bereits seit Jahren Ingwersaft und Ingwertee, bin daher auch sehr interessiert an solchen Shots. Besonders die lange Haltbarkeit klingt verlockend, so ist man ein wenig flexibler. Ich werde es gerne mal ausprobieren, wobei ich sagen muss, dass ich auch so bereits sehr von der Aufnahme von Ingwer profitiere.

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